Mundschutzpflicht Geschäfte dann wieder offen?

Der bayrische FDP-Fraktionschef Martin Hagen plädiert dafür, dass Geschäfte in Bayern wieder öffnen dürfen, sobald sie ihre Kunden zum Tragen von Mund-Nasen-Schutz verpflichten und dies sicherstellen.

Dienstag, 31. März 2020 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Geschäfte dann wieder offen?

Das Tragen solcher einfacher Masken sei sinnvoll, um andere zu schützen, sagte Hagen am Dienstag. Das gelte für Supermärkte, alle anderen Geschäfte, aber auch für den öffentlichen Nahverkehr. Damit könne man dann Lockerungen für den Einzelhandel verbinden: „Wir könnten jedem Laden erlauben zu öffnen, wenn er sicherstellt, dass alle Kunden Mundschutz tragen“, sagte Hagen. Dies könne ab sofort geschehen.

Es dürfe nur nicht dazu führen, dass notwendige Ausrüstung etwa für Pfleger oder Ärzte fehlen. Hagen betonte aber, im Gegensatz zu den richtigen Schutzmasken, um die es im medizinischen Bereich gehe, sei im Alltag ein einfacher Mund-Nasen-Schutz ausreichend. Das könne auch ein Schal sein. Damit würden andere vor der Gefahr von Tröpfcheninfektionen geschützt, wenn man etwa plötzlich husten müsse.

In Bayern müssen derzeit alle Geschäfte abseits der täglichen Grundversorgung geschlossen bleiben. Die Frist wird nun noch einmal bis zum Ende der Osterferien am 19. April verlängert.

Hagens Parteikollege, der FDP-Gesundheitspolitiker und Bundestagsabgeordnete Andrew Ullmann aus Würzburg, wünscht sich derweil eine bessere Hygiene in den Läden, die derzeit noch geöffnet haben. „Sinnvoll wäre es, wenn Lebensmittelläden und Apotheken beim Ein- und Ausgang Desinfektionsmittel bereitstellen würden, damit die Kunden vor und nach dem Einkauf ihre Hände desinfizieren können“, sagte Ullmann der Rheinischen Post. Er wies darauf hin, dass das Coronavirus durch Schmierinfektion übertragen werden könne.

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