Es sei dann möglich, Bußgelder an einer von rund 12.000 teilnehmenden Filialen des Einzelhandels zusammen mit dem Einkauf zu bezahlen. Nach Angaben des Städte- und Gemeindebundes ist bislang keine andere Kommune bekannt, in der das möglich ist. Auch in Köln konnten Knöllchen bislang nur per Überweisung bezahlt werden. Das System soll zunächst als Pilotbetrieb getestet werden. Eine Ausweitung auf andere Verwaltungsbereiche mit Geldtransfer – etwa Auszahlungen von Leistungen des Sozialamtes – ist denkbar. Hinter dem Verfahren steht der kommerzielle Anbieter „Barzahlen“. Die betroffenen Bürger bekommen nach Angaben einer Sprecherin einen Barcode zugestellt und können mit diesem an einer Kasse vorstellig werden. Dort wird er gescannt und beglichen. Im Laufe des Jahres werde noch mindestens eine Kooperation mit einer weiteren deutschen Großstadt hinzukommen, sagte die Sprecherin. Dabei gehe es dann vor allem um offene Mahnungen.