Karstadt/Kaufhof Verdi macht sich stark

Die Gewerkschaft Verdi fordert Mitsprache der Beschäftigten beim Zusammenschluss der Warenhausketten Karstadt und Kaufhof. Im Zuge der Fusion sollen bei dem neuen Warenhausriesen rund 2.600 Stellen gestrichen werden.

Donnerstag, 31. Januar 2019 - Handel
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Ein Zukunftskonzept könne nur bei Einbeziehung der Mitarbeiter und ihrer Gewerkschaft erfolgreich sein, so Verdi nach einem Gespräch mit der Unternehmensführung von Karstadt und Kaufhof. Diese erwarte von den Kaufhof-Beschäftigten einen Beitrag in Höhe von 70 Millionen Euro zur Sanierung des Unternehmens, hieß es weiter. Von Unternehmensseite gab es dazu keine Stellungnahme.

Um Kosten zu sparen, steigt Kaufhof aus der Tarifbindung aus. Man strebe eine individuelle Tariflösung an, die der wirtschaftlichen Notsituation Rechnung trage, teilte Karstadt mit. Bei Karstadt gilt schon lange ein Sanierungstarifvertrag, der erhebliche Zugeständnisse der Mitarbeiter etwa bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld umfasst. Auf Filialschließungen will der Konzern bei seinen Sanierungsbemühungen zunächst verzichten.