Bio Company Senkt kontinuierlich Verpackungsverbrauch

Die Berliner Bio-Supermarktkette Bio Company geht weitere Schritte in Richtung Müllreduzierung. Nach den ersten Tests für verpackungsfreien Einkauf an den Frischetheken in vier Märkten können Verbraucher bald in jeder Filiale mit eigens mitgebrachten Gefäßen Fleisch und Wurst verpackungsfrei einkaufen. Auch der Verzicht auf Knotenbeutel für Obst und Gemüse wird forciert.

Donnerstag, 13. Dezember 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Bio Company

Nach dem ersten Testversuch für verpackungsfreien Einkauf an den Frischetheken stellt die Bio Company nun alle Filialen ab Dezember schrittweise um. Nach jahrelangen Versuchen sei mit einem „Silbertablett“ eine Lösung gefunden worden, die den unterschiedlich strengen Auslegungen einzelner Bezirke hinsichtlich der gesetzlichen Hygienevorschriften standhielt, erklärt das Unternehmen. Dieses Tablett ist mit Silberionen durchsetzt und wirkt antimikrobiell.

Die 2016 begonnene Strategie, die dünnwandigen Plastiktüten für Obst und Gemüse in den meisten Filialen abzuschaffen, wird nun auch in den wenigen noch fehlenden Märkten umgesetzt. Das Obst- und Gemüsesortiment biete eine Vielzahl an loser Ware und sei bereits zu 90 Prozent unverpackt. Die restlichen zehn Prozent Plastik hingen entweder mit gesetzlichen Bestimmungen zusammen, wie beispielsweise bei Basilikum-Kräutern im Topf, die laut Gesetzgeber eine Folienhülle haben müssen. Oder aber die Plastikschalen seien transportbedingt, wie bei empfindlichen Beerenobst.

Alle Märkte bieten zudem ab sofort im Coffee-to-go-Bereich auch den ReCup-Mehrwegbecher mit Pfandsystem an. Ebenso werde der Kassenbon nur noch auf Wunsch ausgedruckt, gibt das Unternehmen bekannt.