Freihandelsabkommen EU stimmt Pakt mit Japan zu

Das Freihandelsabkommen der Europäischen Union (EU) mit Japan kann im nächsten Jahr in Kraft treten. Das Europaparlament gab am Mittwoch in Straßburg die noch ausstehende Zustimmung. Das japanische Parlament hatte bereits zuvor für den Pakt votiert, der nun ab 1. Februar 2019 gilt.

Mittwoch, 12. Dezember 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
Mixed Europe and Japan flag, three dimensional render, illustration
Bildquelle: Getty Images/iStockphoto

Der Freihandelsabkommen mit Japan ist das größte, das die EU bislang geschlossen hat. Der seit 2013 vorbereitete Pakt soll Zölle und andere Handelshemmnisse abbauen, um das Wachstum anzukurbeln und neue Jobs zu schaffen. Japan ist nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und damit ein sehr interessanter Absatzmarkt für europäische Unternehmen. Zusammen zählen die EU und Japan mehr als 600 Millionen Einwohner.

Konkret sieht das Freihandelsabkommen zum Beispiel vor, dass europäische Nahrungsmittelproduzenten künftig verarbeitetes Schweinefleisch, aber auch bestimmte Käsesorten und Wein zollfrei nach Japan einführen führen können. Die japanische Seite ist hingegen vor allem an den vorgesehenen Zollsenkungen für Industriegüter – insbesondere Autos – interessiert.