Metro Will Plastik-Fußabdruck deutlich verringern

Gemeinsam mit seinen Ländergesellschaften hat die Metro Group eine globale Selbstverpflichtung zum Umgang mit Einwegplastik verabschiedet und will bis 2025 herkömmliche Einwegkunststoffe durch wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Alternativen ersetzen. Darüber hinaus arbeitet das Unternehmen an der Optimierung von Kunststoffverpackungen für seine Eigenmarken.

Freitag, 28. September 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Metro Group

„Nachhaltiges Handeln heißt für uns, nicht nur kurzfristige Lösungen zu verfolgen, son- dern vor allem systematisch positive Veränderungen herbeizuführen“, sagt Heiko Hut-macher, unter anderem für Nachhaltigkeit verantwortliches Mitglied des Vorstands der Metro AG. „Wichtige Elemente sind hierbei ein weit reichendes Alternativangebot zu konventionellen Plastikprodukten und die gezielte Förderung geschlossener Stoffkreisläufe“, so Hutmacher weiter.

Im Rahmen der umfassenden Metro-Plastik Initiative veröffentlichte der international operierende Großhändler seine globale Selbstverpflichtung zum Umgang mit Einwegplastik – abgestimmt mit und getragen von den Metro-Ländergesellschaften. Hintergrund: Millionen von Kunden aus dem Hotel-, Restaurant- und Cateringbereich benötigen täglich Einwegprodukte – von der Serviette bis zur Take-Out-Box. Hier ist der Hebel am größten, um nachhaltige Veränderungen voranzutreiben. Im engen Austausch mit den Kunden, den Gesellschaften und Partnern entlang der Lieferkette wird die Metro-Plastik Initiative stetig weiterentwickelt.

Bis 2025 will die Metro Kunden und deren Unternehmen ermöglichen, ihre Zukunft ohne konventionelle Einwegkunststoffe zu gestalten, indem wiederverwendbare, recycelbare oder kompostierbare Alternativprodukte angeboten und Kunden in der Übergangsphase unterstützt werden.

Das Großhandelsunternehmen setzt deswegen auf alternative Angebote im Bereich Einweggeschirr: Nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Pflanzenfasern, Zuckerrohr oder Maisstärke werden als Materialien genutzt, wobei der Fokus ganz klar darauf gesetzt ist, jene Ressourcen zu nutzen, die nicht zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion gehen. Über innovative Start-ups wie Halm werden beispielsweise robuste, wiederverwendbare Glasstrohhalme angeboten. Außerdem bietet die Metro Beratung und Information an, um die eigenen Kunden bei der Auswahl der für ihre Bedürfnisse geeigneten Materialien zu unterstützen, ihnen Tipps zur richtigen Entsorgung zu geben und sie mit Informationen zu versorgen, die sie im Gespräch mit ihren eigenen Kunden unterstützen.

Im Rahmen der Metro-Plastik-Initiative führt der Großhandelsspezialist deswegen seit 2014 eine von derzeit 12 Metro-Ländern unterstützte Verpackungsoptimierungsinitiative im Bereich Eigenmarken durch. Eigenmarken machen rund 17 Prozent des gesamten Metro-Sortiments aus. Bis 2018 sind bereits rund 11.000 Eigenmarken- Produkte einer Verpackungsoptimierungsprüfung unterzogen worden. Das Ziel: Gewicht, Materialstärke, Abmessungen und Schichten einer Verpackung reduzieren. Seit 2014 konnten so bereits 400 Tonnen Verpackungsmaterial eingespart werden. Außerdem wird ein weiterer Schwerpunkt auf die Auslistung bedenklicher Kunststoffe gesetzt: PVC und PVDC werden nach und nach als Verpackungsmaterialien verbannt; EPS wird nur dort eingesetzt, wo es keine tragfähigen Alternativen gibt. Kurzum, Verpackungsmüll soll minimiert und im Zusammenspiel mit optimierter Logistik und Transporteffizienz der Plastik-Fußabdruck von METRO verringert werden. Zudem wird an der Verbesserung von Abfall- und Müllmanagement in Kollaboration mit Drittanbietern gearbeitet, um die Recyclingquoten zu erhöhen.

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