Bio Company Wächst durch Transparenz

Die Berliner Bio Company konnte 2017 erneut wachsen und sieht sich mit seinem transparenten Regionalkonzept für die Zukunft gut aufgestellt. Das Bio-Unternehmen erzielte einen Umsatz von 157 Millionen Euro und konnte damit seinen Umsatz mit gut 8,3 Prozent steigern.

Dienstag, 20. März 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Die Bio-Company lag damit wieder über dem Branchendurchschnitt. Der Naturkostfachhandel verzeichnete in 2017 insgesamt ein Wachstum von gut 2,5 Prozent, wie der BNN (Bundesverband Naturkost Naturwaren) bekannt gab. „Es hat sich gezeigt, dass wir mit unserem langjährigen und für den Verbraucher transparenten Regionalkonzept auf dem richtigen Kurs liegen“, so Geschäftsführer Georg Kaiser. Für ihr überzeugendes Regionalkonzept wurde das Unternehmen jüngst auch mit dem „Regionalstar 2018“ ausgezeichnet, der von der Zeitschrift Lebensmittelpraxis und der Internationalen Grünen Woche verliehen wird. „Wir werden unsere Nachhaltigkeitsstrategie weiterhin stärken und ausbauen“, erläutert Kaiser.

„Dazu zählt zum einen ein engmaschiges Lieferantennetz mit aktuell über 100 Lieferanten aus Berlin und Brandenburg. Zum anderen die weitere CO2-Reduktion mit modernster Energieeffizienz in den Filialen sowie ein nachhaltiges Mobilitätskonzept“. „Weiteres Optimierungspotenzial wollen wir identifizieren und umsetzen“, unterstreicht Kaiser. Auch ein Nachhaltigkeitsbericht soll 2018 erstmals veröffentlicht werden. In der Sortimentsführung wird es weitere Unverpackt-Strecken geben. Von der neuen Eier-Eigenmarke geht 1 Cent pro Ei in die ökologische Züchtungsarbeit, bei der Henne und Hahn gleichermaßen aufwachsen dürfen.

Ende Dezember 2017 beschäftigte die Bio Company 1.570 Mitarbeiter, davon 111 Azubis. Im April 2018 eröffnet sie ihre 55. Filiale. Damit hat der Marktführer in Berlin/ Brandenburg 49 Filialen, in Hamburg vier und in Dresden zwei Märkte.

Die Reduktion des CO2-Ausstoßes in den Filialen wird weiterhin vorangetrieben. Alle neueren Märkte arbeiten mit energieeffizienter Wärmerückgewinnung bei den Kälteanlagen, sodass auf eine Heizung komplett verzichtet werden kann. Dies spart 100 Prozent der Heizenergie. Bereits 35 Märkte sind auf diesem modernsten ökologischen Standard, einige ältere Märkte befinden sich derzeit in der Umstellung. Die energieeffiziente Optimierung des Filialnetzes soll bis Ende 2019 fertiggestellt sein. Zum Konzept der Energiereduktion gehört neben den Glastüren an den Frischeregalen auch die durchgehende Verwendung von LED-Beleuchtung. Insgesamt kann so bis zu 40 Prozent Strom eingespart werden.

Das Unternehmen beginnt zudem mit der Umsetzung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes. So soll der CO2-Ausstoß bis zu 30 Prozent reduziert werden. Dies betrifft sowohl den firmeneigenen Fuhrpark inklusive Lieferfahrzeuge, als auch die als Dienstwagen genutzten PKWs der Mitarbeiter. Langfristiges Ziel ist es, das jeweils nachhaltigste Fortbewegungsmittel für den entsprechenden Anlass zu wählen.

Zur CO2-Reduktion trägt auch das bevorzugt regionale Lieferantennetz bei. Das Prinzip, so kurze Lieferwege wie möglich zu haben, gilt für alle Standorte und wird weiter ausgebaut. In der Region Berlin/Brandenburg sind mittlerweile 100 Lieferanten für das Unternehmen aktiv, in Hamburg sind es gut 60 und in Dresden 30 Betriebe. Diese nahe Versorgung soll nicht nur die besondere Frischequalität gewährleisten, sondern auch die regionale Infrastruktur mit kleinen und mittleren Betriebe stärken. 

 

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