Schwarz-Gruppe Spart Plastik

Die Schwarz-Gruppe startet eine umfassende Plastikstrategie, die alle Sparten (Lidl, Kaufland, MEG und Produktionsbetriebe) und Standorte weltweit einbezieht. Es geht um Plastikvermeidung, Verbesserung von Recyclingfähigkeit und das Vorantreiben von neuen Verpackungen in Kooperation mit dem Entsorgungs- und Recyclingdienstleister Green Cycle.

Mittwoch, 14. Februar 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: PET-Forum

Bis 2025 soll zum Beispiel das Plastikaufkommen bei Lidl in Deutschland um mindestens 20 Prozent reduziert werden. Dieses Ziel will das Unternehmen mit Maßnahmen bei den Verpackungen für Eigenmarken erreichen, die circa 70 Prozent des gesamten Sortimentes ausmachen. Gleichzeitig will der Discounter in diesem Zeitraum auch die 100-prozentige Recyclingfähigkeit all seiner Kunststoffverpackungen für Eigenmarken sicherzustellen und folgt damit der von der EU-Kommission vorgestellten europäischen Plastikstrategie.

„Mit Lidl und Kaufland, unseren Produktionsbetrieben sowie GreenCycle haben wir es wie kein anderes europäisches Handelsunternehmen selbst in der Hand, wirkungsvolle Initiativen umzusetzen“, sagt Gerd Chrzanowski, Vorstandsvorsitzender der Schwarz Zentrale Dienste KG. „Dafür werden wir in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro investierten.“

Die Produktionssparte der Gruppe ist für die Herstellung von Getränken, Brot- und Backwaren, Schokolade und Eis zuständig, die als Eigenmarken in den Filialen von Lidl und Kaufland in Europa angeboten werden. Bereits heute liegt der Recyclatanteil in PET-Flaschen der Lidl-Eigenmarken bei durchschnittlich 60 Prozent.

Das Thema kommt beim Verbraucher gut an. Eine Umfrage der Unternehmensberatung PwC ergab, dass 95 Prozent der Befragten weniger Verpackungsmüll wollen. 92 Prozent befürworteten sogar einen weitgehenden Verzicht auf Plastik.