Studie Mehrheit für Abschaffung von Kupfergeld

Deutlich mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist für die Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen. Das ergab eine aktuelle repräsentative Studie des Hamburger Marktforschungsinstituts Splendid Research. Insgesamt zahlen die Deutschen demnach allerdings am liebsten mit Bargeld, das mobile Zahlen mit dem Smartphone wird noch kaum genutzt.

Dienstag, 06. Februar 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Mehrheit für Abschaffung von Kupfergeld
Bildquelle: Alexander Fischer

Die Hamburger Marktforscher haben im Januar 2018 im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 1.022 Deutsche zwischen 18 und 69 Jahren online zu ihrer Einstellung zu Bargeld sowie zum Zahlungsverhalten befragt.

In den Interviews sprachen sich fast zwei Drittel der Befragten für das Auf- und Abrunden des Endbetrags bei Barzahlungen aus. Die Zustimmung zur Kleingeldabschaffung lag bei 58 Prozent (2015: 53 Prozent). Platzgründe im Portemonnaie sowie verlängerte Bezahlvorgänge an der Kasse sind die Hauptgründe, sich für eine Abschaffung auszusprechen. Die Abschaffungsgegner hingegen befürchten, der Handel könnte mit Preissteigerungen reagieren.

Für eine komplette Abschaffung des Bargeldes spricht sich nur eine Minderheit von 13 Prozent aus. Und auch eine Obergrenze für Barzahlungen würde nur von 18 Prozent der Bundesbürger akzeptiert. Der Anteil der Personen, die am liebsten mit Bargeld zahlen, hat im Verhältnis zu 2016 sogar wieder zugenommen. Besonders Lebensmitteleinkäufe bezahlen die Deutschen im Vergleich zum vorletzten Jahr lieber mit Münzen und Scheinen.

Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone kann sich der Befragung zufolge weiterhin nicht durchsetzen. Über alle Produktkategorien hinweg liegt der Anteil der Personen, die Rechnungen am liebsten mit dem Handy begleichen, unter 1 Prozent.

Die vollständige Studie gibt es unter www.splendid-research.com/studie-bargeldabschaffung.