Penny Ruft getrocknete Feigen zurück

Vor dem Verzehr getrockneter Feigen eines niedersächsischen Unternehmens warnt jetzt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), das Produkt werde unter anderem bei Penny in Deutschland angeboten. Bei den Früchten sei ein zu hoher Gehalt des Schimmelpilzgifts Ochratoxin A festgestellt worden. Der Discounter ruft nun betroffene Chargen zurück.

Freitag, 12. Januar 2018 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Betroffen sind demnach „Simply Sunny“-Feigen des Großhändlers Kavo Produktions GmbH in Seevetal, die in Niedersachsen, Bayern, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein angeboten werden. Sie werden demnach in Kunststofftüten mit 250 Gramm Inhalt – Mindesthaltbarkeitsdatum Juli 2018 und der Chargennummer 39677 – verkauft.

Kunden, die das entsprechende Produkt bei Penny gekauft haben, können es auch ohne Vorlage des Kassenbons zurückgeben und erhalten ihr Geld zurück, wie die Firma mitteilt.

Ochratoxin A wirkt laut Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL Bayern) nieren- und leberschädigend und wird wegen seiner krebserzeugenden Wirkung bei Versuchstieren als eine für den Menschen möglicherweise krebserzeugende Substanz eingestuft.

Außerdem ist es laut LGL Bayern ein Nervengift, wirkt fruchtschädigend und greift das Immunsystem an, Hauptzielorgan ist die Niere. Die Bildung von Ochratoxin A wird laut Bundesinstitut für Risikobewertung durch ungünstige Temperaturen und Feuchte während Ernte, Weiterverarbeitung, Trocknung, Lagerung und Transport begünstigt.