dm-Drogerie Markt Verdoppelt Investitionsvolumen

Das Karlsruher Drogeriemarktunternehmen dm ist weiter auf Wachstumskurs. Im laufenden Geschäftsjahr sollen die Investitionen in Ladennetz, Logistik und Digitalisierung auf 350 Mio. Euro verdoppelt werden, kündigte dm-Chef Erich Harsch (Foto) an. Zum Beispiel investiert das Unternehmen in mehr als 25.000 Smartphones für alle Mitarbeiter im Verkauf.

Donnerstag, 19. Oktober 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Mugrauer

dm wolle mit diesem Schritt die Kompetenz seiner Beschäftigten bei diesem wichtigen Zukunftsthema stärken und zugleich den Service für die Kunden verbessern. Fragen zu Sortimenten, zu Inhaltsstoffen oder zum Service könnten so in den Märkten sofort umfassend beantwortet werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 (bis 30. September 2017) legte der Umsatz konzernweit im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Prozent auf 10,26 Mrd. Euro zu - inklusive des Online-Geschäfts. In Deutschland stieg der Umsatz um 4,8 Prozent auf 7,85 Mrd. Euro. 90 Märkte wurden hierzulande neu- und wiedereröffnet. Bereinigt um umzugsbedingte Standortverbesserungen habe sich damit ein Zuwachs von 67 Märkten auf insgesamt nun 1.892 Märkte in Deutschland ergeben. Bis Ende 2017 werden weitere 31 Filialen eröffnet.

Neben den Investitionen in die Digitalisierung und in die neuen dm-Märkte habe man im Berichtsjahr 2016/17 in Deutschland stark in die Regenerierung bestehender Märkte, in den Neubau der Zentrale in Karlsruhe und bereits in das projektierte Verteilzentrum in Wustermark investiert. Insgesamt 175 Mio. Euro seien aufgewendet worden. „Im laufenden Geschäftsjahr werden wir unsere Investitionen voraussichtlich verdoppeln. Wir wollen die Investitionen in unser stationäres Geschäft in Deutschland deutlich steigern und jeweils rund 70 Mio. Euro in die Standorte Karlsruhe und Wustermark und in deren digitale Infrastruktur investieren“, kündigte Harsch an.

Betrachte man den Gesamtumsatz an Drogeriewaren von 23,45 Mrd. Euro, dann stieg der Anteil der Drogeriemärkte im zweiten Quartal 2017 auf 47 Prozent. Der Anteil von dm lag bei 24,5 Prozent - eine Steigerung um 0,6 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Für dm arbeiten in zwölf europäischen Ländern 59.046 Beschäftigte, in Deutschland 39.906. Die Umsatzrendite liegt wie seit Jahren zwischen 1 und 2 Prozent.