Handelsmarken Edeka und Aldi Süd punkten

Fast jeder Deutsche kauft auch Handelsmarken ein. Ein Großteil ist überzeugt, durch den Kauf gute Qualität zu einem günstigeren Preis zu erhalten. Allerdings gibt es auch Einschränkungen.

Donnerstag, 14. September 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Edeka

So haben 42 Prozent der befragten Konsumenten den Eindruck, dass die Preise im vergangenen Jahr gestiegen sind. Im Jahr 2016 vertrat noch weniger als jeder Dritte diese Ansicht, hat eine Studie des Marktforschungsinstituts Ipsos ergeben. Über 80 Prozent bewerten Handelsmarken ähnlich gut wie Herstellermarken. Für rund 40 Prozent ist das Angebot von Handelsmarken sogar ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Einkaufsstätte.

Die Konsumenten bescheinigen den Private Labels eine durchaus unterschiedliche Qualität, je nach dem in wessen Regalen sie zu finden sind. Dabei führt Edeka das Ranking an. 61 Prozent sehen hier eine hohe oder sehr hohe Qualität, gefolgt von Rewe mit 57 und Aldi Süd mit 54 Prozent. Abgeschlagen rangieren Penny und Norma auf den hinteren Plätzen, sie erreichen gerade einmal Werte von 28 beziehungsweise 23 Prozent. Das beste Preis-Leistungsverhältnis wird Aldi und Lidl zugesprochen, wobei den Angeboten von Aldi Süd eine bessere Qualität als denen des Nordens unterstellt wird, der jedoch wird wiederum mit Abstand als der preiswerteste Anbieter eingeschätzt wird. Als eher teuer werden hingegen die Handelsmarken von Edeka, Rewe, Real und Globus eingeschätzt. Nur rund 20 Prozent der Befragten erachten Private Labels dieser Anbieter als günstig. Während Edeka und Rewe aus Sicht der Verbraucher dementsprechende Qualität bieten, erhalten Real und Globus in der Umfrage mit 45 beziehungsweise 36 Prozent geringere Qualitätswerte.

Beim Kauf achten Konsumenten in erster Linie auf die Qualität, etwa 42 Prozent, und den Preis, rund 31 Prozent. Dabei sollen Handelsmarken die gleichen Qualitätsanforderungen wie Herstellermarken erfüllen, finden 79 Prozent der Befragten. Für die repräsentative Untersuchung wurden 1.000 haushaltsführende Personen ab 18 Jahren online befragt. Im Fokus standen die Wahrnehmung und Einstellung der Deutschen zu Handels- und Herstellermarken.