Zahlungsdienste Paydirekt im Fokus der Händler

Onlinehändler planen, ihren Kunden mittelfristig mehr Zahlungsdienste anzubieten. Im Fokus steht dabei Paydirekt. Die  Verbesserung des Check-out-Prozesses, vor allem mit Blick auf Schnelligkeit und Optimierung für mobile Endgeräte, ist eine weitere wichtige Aufgabe. Dies ergibt sich aus der EHI-Studie „Online-Payment 2017“.

Donnerstag, 22. Juni 2017 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Paydirekt

Die marktdominierenden Zahlungsarten sind derzeit Rechnung, Paypal, Lastschrift und Kreditkarte. Laut EHI ist der  Erfolg der Top-Zahlungsverfahren nicht unangreifbar: Paypal hat bereits das zweite Mal in Folge Umsatzanteile eingebüßt, und es glauben nur noch 17 Prozent der Befragten, dass Paypal die Entwicklungen im Payment-Markt als dominierender Akteur beeinflussen wird. Im Vorjahr waren es noch 67 Prozent. Stattdessen sieht ein Drittel (33 Prozent) Amazon als zukünftigen Innovationstreiber.

Eine aus Händlersicht erfreuliche Nachricht ist nach der Erhebung, dass die offiziell kommunizierten Konditionen für die Paypal-Nutzung nicht in Stein gemeißelt sind. Fast die Hälfte (46 Prozent) der Befragten konnte nachverhandeln und zahlt jetzt geringere Transaktionsgebühren.

Weiteres Potenzial für neue Zahlungsdienste ergibt sich auch aus dem Bestreben der Händler, bis 2018 im Durchschnitt ein bis zwei neue Dienste in ihren Zahlungsmix aufzunehmen. Die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops boten ihren Kunden 2016 durchschnittlich sieben Zahlungsdienste an, bei den Top 10 waren es sogar knapp neun im Durchschnitt. Insbesondere der Zahlungsdienst Paydirekt, der bislang noch eine eher geringe Verbreitung gefunden hat, soll bei einem guten Drittel (34 Prozent) der Befragten im Laufe von zwei Jahren das Portfolio an Zahlungsarten ergänzen. Zudem möchten 22 Prozent der Befragten künftig das Bezahlen mit Amazon anbieten.

Die Optimierung des Check-out-Prozesses, der insbesondere schneller werden soll, um Kaufabbrüche zu vermeiden, ist für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Befragten von großer Bedeutung. Bereits heute hat schon knapp die Hälfte (48 Prozent) der befragten Onlineshop-Betreiber den Check-out komplett für mobile Endgeräten optimiert. Bei einem weiteren Viertel (24 Prozent) befindet sich eine solche Anpassung in Planung.