Rewe Group Fleisch unbetäubt kastrierter Schweine verbannt

Ab dem 1. Januar 2017 wird es unter den Eigenmarken der Rewe Group kein Frischfleisch mehr geben, das von unbetäubt kastrierten Schweinen stammt. Diese strategische Entscheidung hat der Kölner Konzern seinen Vertragslieferanten mitgeteilt.

Dienstag, 11. August 2015 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS
Artikelbild Fleisch unbetäubt kastrierter Schweine verbannt
Bildquelle: Istockphoto

Es ist die erste umgesetzte Maßnahme des heute (11. August 2015) von der Rewe Group veröffentlichten „Leitbildes zur Nutztierhaltung der Zukunft“ -  eine Erweiterung der bisherigen Nachhaltigkeits- sowie Tierwohlaktivitäten der Kölner.

 

Jedes Jahr werden rund 20 Mio. männliche Ferkel in den ersten Tagen nach ihrer Geburt betäubungslos kastriert, um u.a. das Risiko zu vermeiden, dass männliche Mastschweine den unangenehmen Ebergeruch ausbilden. „Die betäubungslose Kastration passt einfach nicht mehr in die heutige Zeit. In der Theorie verfügen wir bereits jetzt über alternative Methoden, welche den Tieren die schmerzhafte Prozedur ersparen kann. Zusammen mit unseren Lieferanten starten wir nun einen Strategieprozess mit dem Ziel, bis Ende 2016 Schweinefleisch aus unserem Sortiment zu verbannen, welches von betäubungslos kastrierten männlichen Schweinen stammt“, erklärt Dr. Klaus Mayer, Leiter Qualitätsmanagement bei der Rewe Group.

 

Das Leitbild definiere erstmalig einen Wertekatalog, verbunden mit dem Appell an alle Partner und auch die Rewe selbst, die Grundwerte und Ziele zu verfolgen, zu kontrollieren und weiterzuentwickeln. Als Basis legt die Gruppe die sogenannten „Fünf Freiheiten“ des Farm Animal Welfare Council des britischen Landwirtschaftsministeriums zugrunde. Das vollständige Leitbild steht auf der Homepage der Rewe Group zum Download bereit.

 

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