Internorga Hamburger Leitmesse

Obwohl weitere Getränkehersteller der Internorga den Rücken kehren: Die Schwergewichte wollen nicht auf eine Präsenz in Hamburg verzichten.

Donnerstag, 10. März 2011 - Getränke
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Hamburger Leitmesse
Bildquelle: HMC / Romanus Fuhrmann-Rickert

Das Mekka der Außer-Haus-Branche öffnet wieder seine Pforten. Vom 18. bis 23. März werden Hersteller sowie Gastronomen und Hoteliers, aber auch Vertreter des Handels zur Internorga pilgern und sich über aktuelle Trends und Neuheiten in den Bereichen Technik, Ladenbau, Einrichtung aber auch Nahrungsmittel und Getränke zu informieren. Nach dem Exodus vieler Bierbrauer im Jahr 2009 sind auch in diesem Jahr wieder weniger Vertreter aus der Getränkeindustrie vertreten. Immerhin: Die Schwergewichte scheinen der „Leitmesse für den Außer-Haus-Markt" die Treue zu halten. So zum Beispiel die CCE AG, welche die Messe nutzen wird, um auf das 125-Jährige der Marke Coca-Cola aufmerksam zu machen. „Wir werden unsere Präsenz in Hamburg, bei unserem Partnerabend, aber natürlich auch auf unserem Messestand nutzen, um dies mit unseren Kunden zu feiern", sagt Sprecher Geert Harzmann. Natürlich prüfe man jedes Jahr aufs Neue, ob ein Stand auf der Messe Sinn mache, aber die Internorga sei nach wie vor eine sinnvolle Kommunikationsplattform, gerade für Kunden aus dem Außer-Haus-Markt. Neben dem Jubiläum wird die im vergangenen Jahr etablierte 0,25-l-Dose ein Thema sein: „Wir sind mit der Performance dieses Gebindes sehr zufrieden und deswegen werden wir in Zukunft auch Coke Zero, Fanta Orange und Mezzo-Mix in der kleinen Dose verkaufen", sagt Harzmann. Außerdem für Händler interessant: Der Fanta-Klassiker Mango wird dauerhaft zurück in die Regale kommen.

Auch Gerolsteiner wird dieses Jahr wieder in Hamburg mit einem Messestand vertreten sein. „Messebeteiligungen sind kostenintensiv. Daher ist es verständlich, dass Unternehmen abwägen, ob sie sich auf der Messe präsentieren. Für Gerolsteiner hatte der Ausstellerrückgang bislang keinerlei Einfluss auf die hohe Frequenz und die Qualität der Gespräche mit Entscheidern aus den verschiedenen Vertriebsbereichen", sagt Sprecherin Heike Görres. Ein zentrales Thema wird das im vergangenen Jahr eingeführte 1-l-Glas-Mehrweggebinde im 6er-Kasten sein. Auf großes Interesse stoße bei Messebesuchern erfahrungsgemäß auch das Gastronomie-Projekt zu Wasser und Wein, das Gerolsteiner in Kooperation mit der Deutschen Wein- und Sommelierschule (DWS) und dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) durchführt. „In diesem Jahr greifen wir auch das Trendthema Salz auf und zeigen in mehreren Verkostungsreihen, wie sich die geologische Herkunft auf den Geschmack von Mineralwasser, Weinen und das zum Würzen der Speise verwendete Salz und auf die Harmonie von Wasser, Wein und Salz auswirken", so Görres.

Der Fassbier-Marktführer Bitburger nutzt die Messe, um ein klares Zeichen für den gebeutelten Gastronomiemarkt zu setzten: „Das vor uns liegende Jahr wird für den Gastronomiesektor erneut sehr schwierig werden. Mit unserer Präsenz in Hamburg setzen wir ein Zeichen dafür, dass wir weiterhin unverrückbar an der Seite unserer Kunden stehen", betont Dr. Werner Wolf, Sprecher der Geschäftsführung der Bitburger Braugruppe. „Wir sind der Ansicht, dass persönliche Gespräche, kontinuierliche Betreuung und individuelle Beratung maßgeblich dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen", so Wolf weiter.

Auch Eckes-Granini Deutschland bleibt der Messe treu und die Brauer von Erdinger Weißbräu können mit den Kollegen von Coca-Cola anstoßen: Die Bayern feiert ebenfalls ihr 125-jähriges Bestehen.