Fleisch-Star 2013 Fleisch-Star 2013: Die Jury hat entschieden

Die Juroren haben viel diskutiert, manchmal gerungen, aber schließlich mit viel Freude aus den zwölf Nominierten-Teams die Preisträger ermittelt.

Donnerstag, 14. Februar 2013 - Fleisch
Artikelbild Fleisch-Star 2013: Die Jury hat entschieden
Bildquelle: Belz

Für die Fleisch-Star-Juroren gilt wie in jedem Jahr das Gesetz des Schweigens. Immer wieder haben Nominierte oder Vertreter des Handels versucht, bei Redakteuren und bei Jurymitgliedern etwas in Erfahrung zu bringen. Nach dem Motto: Man kann es ja mal versuchen. Die Zeit zwischen der Jurysitzung am 6. Februar und der Preisverleihung auf dem Petersberg am 20. Februar war lang, für die zwölf Nominierten-Teams quälend lang. Aber da müssen die Mannschaften durch. Details aus der Jury-Arbeit dürfen die Juroren auch nach Bekanntgabe der Preisträger nicht verraten. Sie sind zur Verschwiegenheit verpflichtet. Wer sich nicht daran hält, riskiert seine Jury-Mitgliedschaft. Die Juroren haben Wissen und Einblicke, die andere nicht haben. Sie kennen als einzige, abgesehen von der Redaktion, das Dossier zu jedem einzelnen Markt. So heißt die Dokumentation, die ein Mitglied der Redaktion nach seinem Besuch im Markt verfasst.

Noch inkognito, stellen die Redakteure der LP an den Bedienungstheken bei allen nominierten die gleichen Fachfragen. Schon vorher haben sie nicht nur auf die gesamte Abteilung, sondern auch auf Details ein Auge geworfen. Kritisch wird zum Beispiel jedes Mal am SB-Regal überprüft, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum auch überall noch in Ordnung ist. Geachtet wird außerdem darauf, wie sauber oder eben verschmutzt das Thekenglas, der Fußboden, die Arbeitsgeräte und Waagen sowie der rückwärtige Bereich ist. Gibt es viele Regallücken? Wie präsentiert sich die Theke? Gibt es ausreichend Gabeln und Löffel in den Schalen? Liegt die Ware in Blickrichtung des Kunden und sieht sie frisch aus? Gibt es eine heiße Theke, einen Grill oder einen Räucherofen? Was wird von der Thekenmannschaft selbst hergestellt oder veredelt? Das Entscheidende beim Besuch sind jedoch die Mitarbeiter. Wie freundlich und kompetent wird man bedient? Wie steht es mit dem „Aktiven Verkaufen“?

Die Inkognito-Tester erleben bei alledem die volle Bandbreite – von perfekt bis perplex. Mal ist die Erstkraft, die sich hervorragend auskennt, in Urlaub und der Auszubildende, der einen bedient, hat in seiner ersten Woche noch kein Verkaufstalent und auch noch keine Fachkompetenz. Das kann passieren. Mal kommt der Tester zur Unzeit, mitten im schlimmsten Stress und erlebt eine genervte und unhöfliche Verkäuferin, mal werden die Fachfragen falsch beantwortet, und mal schickt einen die Thekenkraft mit den Worten „Das haben wir auch schon fertig verpackt zum Mitnehmen für Sie“ zum Fleisch-SB-Regal. Alles schon da gewesen.

Trotzdem versucht die Lebensmittel Praxis immer fair zu bleiben. Die Filme und Fotos, die bei der Preisverleihung präsentiert werden, zeigen dem breiten Publikum bewusst keine Schwachstellen. Denn alle nominierten Teams haben gute wirtschaftliche Kennziffern und Abteilungen, die sich sehen lassen können. Auf den folgenden Seiten stellen wir die zwölf Finalisten für den Fleisch-Star 2013 vor. In der Kategorie „Verkaufsflächen bis 1.500 qm“ treten die Mannschaften von Edeka Kels in Mülheim, Rewe Zielke in Tönisvorst und Perfetto in Konstanz gegeneinander an. Je ein Markt von Rewe, Edeka und Perfetto haben es auch in der zweiten Kategorie „Verkaufsflächen zwischen 1.500 und 2.000 qm“ geschafft: Edeka Klein aus Bad Honnef, Rewe Heusweiler und Perfetto in Wiesbaden.

Bei den Märkten mit einer Verkaufsfläche zwischen 2.000 und 3.500 qm sind nominiert: Das Lestra-Kaufhaus in Bremen, das E-Center in Laufenburg und Edeka Schenke in Bielefeld. In der Kategorie „Verkaufsflächen mit mehr als 3.500 qm“ treten der Hit in Kerpen-Sindorf , der Marktkauf in Stuttgart-Feuerbach sowie das Dodenhof-Einkaufszentrum in Posthausen an. Unser Filmer Mirko Moskopp hat jedes Team porträtiert. Die Filme finden Interessierte nach dem Fleischkongress auf lebensmittelpraxis.de. Dort wird es auch wieder eine Bildergalerie mit Fotos von der Veranstaltung geben.

bis 1.500 qm

{tab=Karstadt Feinkost / Perfetto}
Leberwurst für die Schweizer Kunden
Klein, aber fein ist das Perfetto-Genussreich in Konstanz. Zu den Stammkunden zählen viele Schweizer. Die Kaufkraft in Konstanz ist enorm.

Leberwurst landet oft im Einkaufskorb der Schweizer Kunden, denn in der Alpenrepublik ist diese deutsche Spezialität kaum erhältlich, erklärt Manuela Gerstmayr. Die Abteilungsverantwortliche für Fleisch und Wurst kennt ihre Kunden genau. Seit 25 Jahren ist sie dem Haus treu. Zu den Spezialitäten in ihrer Bedientheke zählen neben Bison und irischem Ochsen auch frisches Wild (Reh, Wildschwein, Hirsch). Ein Mal wöchentlich werden Krautwickel, Sauerbraten, Kesselfleisch und Bratwurst selbst gemacht.

Groß ist die Auswahl an italienischen und französischen Wurstspezialitäten. Zum Service: Für den Direktverzehr gibt es eine kleine heiße Theke mit den üblichen Artikeln. Innerhalb der Stadt fährt ein Rentner nach Absprache gelegentlich Bestellungen aus. Gratis liegen (vor allem für Schweizer) Transportverpackungen bereit.

Karstadt Feinkost / Perfetto
Hussenstraße 21-23
78462 Konstanz

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 0,94 Mio. Euro (2011: 0,92 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 5
{tab=Edeka Kels}
Gutbürgerlich kochen für Kunden
Warum zu Hause an den Herd stellen, wenn der Sauerbraten bei Edeka Kels mitsamt Sauce zu haben ist? Kels setzt auf Convenience.

Fachpersonal an die Theke! Das ist die Devise von Edeka Kels. Nur so kann Inhaber Volker Kels sicherstellen, dass sein großes regionales und internationales Angebot richtig verkauft wird. Hier in Mülheim an der Ruhr wird gutbürgerlich gegessen. Gern greift die Kundschaft – im Schnitt älter als 50 – auf die fertigen Gerichte zurück, welche vier Köche frisch zubereiten und über die Fleischtheke sowie das eigene Bistro anbieten. Oder aber, die Kundschaft greift zu gebratenen Schnitzeln, Hähnchen und Co.: An einem Tag gehen z. B. mehr als 300 Frikadellen über die Theke.

Stolz ist der Inhaber auf seine Auswahl an frischem Wild, das er selbst aus deutschen Wäldern beschafft. Dazu leistet er sich ein Kühlfahrzeug, in dem Wildschwein oder Reh hängend transportiert werden, ganz nach dem Motto: heute erlegt, morgen schon im Markt.

Edeka Kels
Kleiststraße 26
45472 Mülheim-Heimaterde

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 2,8 Mio. Euro (2011: 2,6 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 15
{tab=Rewe Zielke}
Standort mit hoher Anziehungskraft
Das bewusste „Anderssein“ ist Kern des Selbstverständnisses beim Rewe-Kaufmann Zielke, der damit den Kundennerv trifft.

Der Rewe-Markt Zielke versteht es, vor allem qualitätsorientierte Kunden an diesem innerstädtischen Standort abzuholen. Spezialitäten zum Beispiel aus der Region (Esser’s Beste/Erkelenz; Metzgerei Thören /Kempen) und dem südlicheren Europa (Negroni) sind Beleg für den Ansatz von Inhaber Hans-Joachim Zielke, sich vom dicht besetzten Wettbewerbsumfeld (u. a. Real Future Store) abzuheben. Service spielt dabei eine große Rolle. Das kommt offensichtlich an, liefert die Theke doch Umsätze, die deutlich über den allgemeinen Rewe-Durchschnittszahlen liegen. Das mag auch am hohen Stammkundenanteil liegen. Insgesamt zählt der Markt 17.000 Kunden pro Woche, die u. a. von der „Heißen Theke“ angezogen werden. Aber auch die vom Thekenteam initiierten Aktionen mit Deko und Kostümierung besitzen zweifelsfrei Anziehungskraft.

Rewe Zielke
Am Alten Graben 24
47918 Tönisvorst

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 1,4 Mio. Euro (2011: 1,2 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 13


1.501 – 2.000 qm

{tab=Karstadt Feinkost / Perfetto}
Promis, Politiker und kaufkräftige Kunden
Im „Genussreich“ mitten in Wiesbaden trifft der Pelzmantel auf die Prada-Handtasche: Perfetto offeriert Premium für Anspruchsvolle.

Wer das Besondere sucht, ist im Perfetto richtig aufgehoben. Egal, ob Bisonfleisch, Dry aged Beef, Irischer Weideochse oder Neuburger Fleischkäse (mit 60 Prozent Rindfleisch) – die Fleischtheke bietet das Beste aus vielen Ländern. Auch das Wurstangebot ist auf Augenhöhe: mit Kalbswienern, Culatello oder Pastrami, die nach New Yorker Art heißgeräuchert wurde, sowie 44 Sorten Roh- und Kochschinken. Marktleiter Tilo Lehmann und sein Team freuen sich über Kundschaft, die über das nötige Kleingeld verfügt. Darunter sind zahlreiche Politiker – schließlich ist der Hessische Landtag gleich nebenan – sowie Bänker und Prominente. Die Thekenmitarbeiter werden ständig geschult, damit sie das anspruchsvolle Sortiment richtig verkaufen können: von der Rewe, zudem von Perfetto und immer wieder direkt an der Theke.

Karstadt Feinkost / Perfetto
Kirchgasse 35 - 43
65183 Wiesbaden

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 1,5 Mio. Euro (2011: 1,3 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 10,5
{tab=Edeka Klein}
Edeka Klein mit großen Ambitionen
Der „freundliche Edeka-Kaufmann“ (O-Ton Jörg Klein) punktet nicht nur mit Nettigkeit, sondern auch mit einem Sortiment voller Spezialitäten.

Die insgesamt 12 m lange Fleisch- und Wursttheke im Edeka-Klein-Markt in Bad Honnef ist mit der hellen Beleuchtung, den großen Stimmungsbildern und vier Instore-TV-Displays ein Beispiel für die gelungene Gratwanderung zwischen Atmosphäre und Moderne. Dabei verlieren Inhaber Jörg Klein und sein Thekenteam nie den Sinn für das Wesentliche: die Ware. Die Auswahl lässt keine Wünsche offen und bietet neben deutschen Klassikern auch internationale Spezialitäten wie beispielsweise japanisches Wagyu Kobe-Style Beef, irisches und deutsches Dry Aged Beef, spanisches Schwein (Ibérico), Ocean Beef-Filet aus Neuseeland, diverse italienische Salamiwurstsorten, Hirschbraten sowie frisches Kaninchen. Kurz: Wer in Bad Honnef auf der Suche nach etwas Besonderem ist, kommt an dieser Theke nicht vorbei.

Edeka Klein
Himberger Str. 35
53604 Bad Honnef

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 2,7 Mio. Euro (2011: 2,3 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 17
{tab=Rewe-Markt Heusweiler}
Sieben Sorten Lyoner gibt's immer
Die Saarländer lieben ihre Kultwurst. In der Theke im Rewe-Markt Heusweiler zählt die Lyoner zu den Rennern im Sortiment.

Heusweiler liegt in einer strukturschwachen Region mit unterdurchschnittlicher Kaufkraft. Doch auch dort wird nach dem saarländischen Motto gelebt „Hauptsache gudd gess!“ Die sieben Sorten Lyoner, die die 14 m lange Bedienungstheke von Fleischermeister Joachim Engel bereit hält, zählen zu den Sortimentsrennern.

35 Jahre Berufserfahrung hat Engel – und viele Ideen: Mit den Kollegen seiner Serviceabteilung hat er ein Rezeptbuch entwickelt. Es liegt auf der Theke aus und kostet 11 Euro. Passend zu den vielen selbst hergestellten Braten gibt es in der Theke ein Schild mit Informationen zu Garzeiten, Temperaturen und Vorheizen. Da sich die meisten Preisschilder an der Ware befinden, gibt es quasi keine Zuordnungsprobleme. Der Markt ist seit 22 Jahren am gleichen Standort und hat viele Stammkunden.

Rewe-Markt Heusweiler
Am Bahnhof 1
66265 Heusweiler

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 1,8 Mio. Euro (2011: 1,6 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 9


2.001 – 3.500 qm

{tab=E-Center Schenke}
Platz für Regionales sowie für Exoten
Die Qualität hat die Kunden überzeugt. Viele nehmen eine weite Fahrt auf sich, um ihr Fleisch beim E-Center Schenke zu kaufen.

Im E-Center Schenke fordern die Kunden laut Susanne Siekaup, stellvertretende Ableitungsleiterin, regelrecht neue Angebote. Deswegen gestaltet das Team die Fleischtheke jeden Tag anders. Ein Schwerpunkt im Sortiment sind regionale Produkte wie Kikok-Maisgeflügel oder Eichenhof-Schweinefleisch. „Dafür kommen viele Kunden von weit her “, sagt Siekaup. Es gibt eine große Auswahl an Rindfleisch (außer US-Beef noch deutsches, argentinisches, Irish angus, Charoluxe und Schirnhofer). Derzeit kommt besonders gut das American Prime Beef an (artgerechte Haltung, ohne Hormonbehandlung). Qualität spielt eine große Rolle. So werden Rouladen ausschließlich aus Oberschalenfleisch gefertigt. Am Wochenende gibt es zusätzlich Spanferkel sowie Milchkalb aus der Region, zudem Exoten wie Krokodil, Zebra, Antilope.

E-Center Schenke
Hubertstraße 25
33607 Bielefeld

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 2,7 Mio. Euro (2011: 1,6 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 11,5
{tab=E-Center Laufenpark}
Schweizer Kunden kurbeln Umsatz an
Die Bedienungstheke bietet vom hochpreisigen, eigenen Steak No. 1, über viele internationale Spezialitäten bis hin zu Kutteln alles.

Im „besten Edeka-Markt Deutschlands“ (Schild am Eingang) kaufen auch die Schweizer gerne ein. Die Grenze ist nicht weit. Die selbst hergestellten Fitness-Salate sind bei vielen Kunden beliebt. Zu den diversen internationalen Spezialitäten der Bedienungstheke zählen neben steirischem Almochsenfleisch auch US-Beef und diverse italienische sowie französische und spanische Wurst- und Fleischwaren. 30 Lieferanten gibt es in Summe. Stolz ist man auf Steak No. 1, das die Edeka Südwestfleisch selbst produziert. Aber auch im Markt wird vieles selbst hergestellt (Spieße, Gratin, Kassler).

Fleisch von Bio-Weiderind und Bio-Schweinen gibt es genauso in der Theke wie das Württemberger Lamm. Hack wird vor den Augen der Kunden frisch durchgelassen. Und in der Centeria (80 Plätze) gibt es nicht nur Fleischkäsebrötchen.

E-Center Laufenpark
Laufenpark 24
79725 Laufenburg

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 4,2 Mio. Euro (2011: 3,5 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 16,5
{tab=Lestra-Kaufhaus}
Ein Metzgermeister ist immer anwesend
Das Kaufhaus Lestra in Bremen setzt auf kompetente Mitarbeiter, die in der eigenen Wurstküche vieles selbst herstellen.

Fleischermeister Werner Niepel und seine Kollegen sind nicht nur im Verkauf für ihre Kunden da, sie produzieren auch selbst, z. B. die Bremer Gekochte, Eintöpfe, Kassler, Hacksteaks uvm. Während der Öffnungszeiten ist immer mindestens einer der vier Metzgermeister anwesend.

Zu den Highlights in der Theke zählen Dry Aged Beef, US-Beef, argentinisches sowie irisches Rindfleisch, außerdem Bison, Wild aus der Region sowie die vielen hochpreisigen Wurstwaren aus Italien, Frankreich und Spanien (Porzellan-Teller und Etageren Blickfang). Neben der heißen Theke gibt es viele vorgegarte Gerichte für den Verzehr zu Hause.

Im Markt wird ein täglich wechselndes Tagesgericht angeboten. Es gibt einen Lieferservice und einen 80 qm großen Bio-Markt im Markt. Lestra ist konzernunabhängig und hat viele Lieferanten.

Lestra-Kaufhaus
Horner Heerstraße 29-21
28359 Bremen

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 3,8 Mio. Euro (2011: 3,5 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 24


über 3.501 qm

{tab=Hit Kerpen-Sindorf}
Kommunikative Bindung
Den Unterschied machen Sortimentsbreite und -tiefe. Dazu kommt die Eigenproduktion. Und das wird dem Kunden nahegebracht.

Der Hit in Kerpen-Sindorf überzeugt mit anständiger „Basisarbeit“ und einer „Spezialitätenkür“, die auch hohe Verbraucheransprüche abdeckt – das ganze auf 15 m fürs Fleisch und 9 m für die Wurst. Wild aus heimischen Wäldern, Hausmacher Wurst aus der Region, Vitabeef Rindfleisch, Goldschmaus Schweinefleisch aus artgerechter Haltung, Lamm aus Irland – die Vielfalt spricht für sich. Herausragendes Differenzierungsmerkmal ist der Anteil der Eigenproduktion. Aus diesem Markt stammen nahezu alle Feinkostrezepturen, die sich heute in Hit-Märkten wiederfinden. Aber nicht jedem Kunden erschließt sich das Besondere gleich. Daher wird umfassend über Direktkontakt, Displays und andere Kanäle kommuniziert. Das ist ein Kern der Kundenoffensive, die die Kommunikation als wesentliches Bindungsinstrument sieht.

Hit Kerpen-Sindorf
Kerpener Straße 157-163
50170 Kerpen

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 4,8 Mio. Euro (2011: 4,3 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 16
{tab=Marktkauf}
Unschlagbarer Salami-Block
Die Mitarbeiter im Marktkauf in Stuttgart-Feuerbach stellen sich auf die Wünsche von Kunden aus 104 Nationen ein.

Menschen aus 104 Nationen leben laut Geschäftsleiter Siegfried Büchele in Feuerbach. So ist die Herausforderung, auf alle Kundenwünsche einzugehen, ungleich höher als bei einer homogenen Kundschaft. Dementsprechend groß ist die Auswahl an der Fleisch- und Wursttheke. Beim Fleisch ist außer selbst Hergestelltem – das gefüllte Schweinefilet sowie gefüllte Rollbraten sind der Renner – besonders das Pollo Fino für die schnelle Küche gefragt, ebenso wie Almochsenfleisch. Eine große Rolle spielen auch regionale Produkte (Gutfleisch Schweinefleisch und BW Lamm).

Bei der Wurst ist Büchele besonders stolz auf den Salami-Block mit 60 bis 70 Sorten. „Da haben wir ein unschlagbares Sortiment“, sagt er. Sehr gut angenommen werden auch Pasteten und Sülzen, vor allem Schweinskopf- und Bratensülze. Auch Bio-Wurst kommt gut an.

Marktkauf
Stuttgarter Str. 46-48
70469 Stuttgart-Feuerbach

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 4,8 Mio. Euro (2011: 4,5 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 17,5
{tab=Dodenhof}
Die neue heiß-kalte Theke bringt Umsatz
Eigene Herstellung, Bio und Kundenbindung durch Aktionen – das forcieren Abteilungsleiter Thomas Richter und sein Dodenhof-Team.

Genießermarkt heißt die Lebensmittel-Abteilung im Dodenhof Einkaufszentrum in der Nähe von Bremen. Stolze 12 m misst die Wurstbedienungstheke, 15 m die Fleischbedienungstheke. Für das Bio-Sortiment wird in jedem Handzettel geworben (mindestens ein Artikel). Es gibt nicht nur diverse Sorten Bio-Wurst in Bedienung, sondern auch Bio-Lamm und Bio-Rindfleisch. Der Schriftzug auf der Theke „Unsere besten Steaks“ soll den Kunden Lust auf Nebraska Beef, Bison, argentinisches, französisches oder irisches Rindfleisch machen.

Abteilungsleiter Thomas Richter und sein Team setzen außerdem auf eigene Herstellung und Kundenbindung durch zahlreiche Aktionen (Slow-Food-Messe, Currywurstfestival, happy hour für einen Frische-Artikel). Neu ist die heiß-kalte Theke, die monatlich 20.000 Euro Umsatz macht.

Dodenhof
28869 Posthausen

Fleisch-/Wurstumsatz 2012: 4,7 Mio. Euro (2011: 4,4 Mio. Euro)
Mitarbeiter auf VZ gerechnet: 23

Bilder zum Artikel

Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen