Gentechnik bleibt beim Kunden unbeliebt

Deutsche Konsumenten haben 2018 9,8 Milliarden Euro für Waren mit "Ohne GenTechnik"-Siegel ausgegeben - eine Steigerung von immerhin 41 Prozent. Das sagt der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). 2019 sollen hier die Verbraucherausgaben auf mindestens 10,9 Milliarden Euro steigen.

Dienstag, 14. Mai 2019 - Eilmeldung
Reiner Mihr

Details: 2018 setzte das verarbeitende Gewerbe mit Lebensmitteln mit „Ohne GenTechnik“-Siegel 7,65 Milliarden Euro um. Dabei spielten Milch und Milchprodukte mit 5,10 Milliarden Euro (66%) die bedeutendste Rolle. Mit Geflügelfleischprodukten wurden 1,41 Milliarden (18%) und mit Eiern 900 Millionen (12%) erzielt. Die Umsatzangaben beruhen auf Auskünften der Lizenznehmer des „Ohne GenTechnik“-Siegels. Alle Zahlen beziehen sich auf die Umsätze der Hersteller. Die Ausgaben der Endverbraucher für Lebensmittel mit „Ohne GenTechnik“-Siegel erhöhen sich um die Marge des Lebensmitteleinzelhandels und die Umsatzsteuer und dürften etwa 27 Prozent höher sein als die Umsatzangaben der Hersteller, schätzt der VLOG und kommt so auf die erwähnten 9,8 Milliarden Euro. Aufgrund der Prognosen der bisherigen Lizenznehmer rechnet der Verband damit, dass sich der Ohne Gentechnik-Umsatz 2019 um mindestens elf Prozent erhöhen wird.