Studie Mehrwert des nationalen Zahlungssystems

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Mehr Kartenzahlungen, weniger Gewinn? Bezahlen mit Karte wird immer beliebter – und die damit verbundenen Kosten für den Handel umso relevanter. Doch je nach Kartentyp fallen unterschiedliche Entgelte an. Wie kann der Handel sparen? Eine Studie zeigt: mit der girocard.

Sonntag, 03. November 2024, 23:02 Uhr
EURO Kartensyteme
Artikelbild Mehrwert des nationalen Zahlungssystems
Bildquelle: EURO Kartensyteme

Was wäre, wenn internationale Debit- und Kreditkarten das nationale Zahlungssystem girocard ersetzen würden? Diese und weitere Fragen zur Kartenzahlung in Deutschland beleuchtet die mehrdimensionale Studie Mehrwert der girocard für den Zahlungsverkehr des CFin – Research Center For Financial Services im Auftrag der EURO Kartensysteme. Neben wichtigen Vorteilen für Finanzinstitute sowie Endkundinnen und Endkunden deckt die Untersuchung für den Handel zentrale Erkenntnisse auf. Fakt ist: Würde das nationale Zahlungssystem wegbrechen, wäre der deutsche Einzelhandel jährlich mit Mehrkosten in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro konfrontiert.

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Wie kommen die Forschenden zu diesem Ergebnis? Die Basis der Hochrechnungen bilden die durchschnittlichen umsatzabhängigen Entgeltspannen verschiedener Bezahlvarianten, die in strukturierten Befragungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Handel ermittelt wurden. Die Ergebnisse zeigen: Die Kostenspanne der girocard fällt mit 0,19 bis 0,31 Prozent deutlich geringer aus als die der internationalen Debitkarten (0,37 - 0,60 Prozent) und Kreditkarten (0,72 - 1,39 Prozent). Lediglich das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) verursacht ähnlich geringe Kosten (0,16 - 0,28 Prozent). Das ELV beinhaltet allerdings in der Regel keine Zahlungsgarantie, auch wenn sie auf die girocard als Trägermedium zurückgreift.

Die Studie simuliert in einem zweiten Schritt, wie sich die Kosten für den deutschen stationären Einzelhandel entwickeln könnten, wenn sich die Marktanteile der Bezahlvarianten unterschiedlich stark verschieben würden. Sollten internationale Kartenlösungen die girocard und das ELV verdrängen, wäre mit einem Anstieg der Zahlungsverkehrskosten um bis zu 50 Prozent zu rechnen – für den deutschen Einzelhandel könnten so mehrere hundert Millionen Euro Mehrkosten pro Jahr entstehen. Die Prognose zeigt, was unter anderem in Polen bereits Realität ist: Steigende Kosten und eine stärkere Abhängigkeit von einigen wenigen internationalen Akteuren.

Unabhängig, kostensicher, zuverlässig – das sind einige von vielen Vorteilen des nationalen Kartenzahlungssystems der Deutschen Kreditwirtschaft. Die girocard ist nicht nur bei Kundinnen und Kunden beliebt, auch der Handel spart dank der günstigen Entgelte bei jeder Zahlung per girocard bares Geld. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Souveränität des Kartenzahlungssystems girocard als zentraler Erfolgsfaktor für effizienten und kostengünstigen Zahlungsverkehr in Deutschland zu bewerten ist.

Zur Studie Mehrwert der girocard für den Zahlungsverkehr
Factsheet Cover

Die Studie „Mehrwert der girocard für den Zahlungsverkehr“ wurde 2023 von CFin – Research Center For Financial Services im Auftrag der EURO Kartensysteme durchgeführt. Die repräsentative Untersuchung evaluiert die Vorteile des nationalen Kartenzahlungssystems aus Sicht von Einzelhandelsunternehmen, Endkundinnen und Endkunden sowie der deutschen Kreditwirtschaft. Hierzu wurden 300 Personen aus dem Einzelhandel, 2.000 Privatpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus sechs Kreditinstituten befragt.

Klingt spannend? Weitere Informationen zur Studie finden Sie im Factsheet.

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