Papenfuß - Zimbo Auch mal querdenken

Das Herz von Arndt Papenfuß schlägt für schnelldrehende Konsumgüter. Seit März kümmert er sich bei Zimbo um das internationale Marketing und hat viel vor.

Donnerstag, 02. September 2010 - Management
Christina Steinheuer

Dynamisch packt Arndt Papenfuß die Dinge an – sowohl privat als auch im Berufsleben. Im März hat der 43-Jährige bei Zimbo (Bell-Gruppe) als internationaler Marketingdirektor angeheuert, will den Fleisch- und Wurstwarenhersteller mit „spannenden Innovationen“ von Wettbewerbern abheben und Sortimente entwickeln, die genau auf die Anforderungen des Marktes zugeschnitten sind.

Er mag es nicht, wenn in einem Unternehmen keiner über den Tellerrand schaut. Papenfuß will keiner sein, der dogmatisch nur sein Ressort im Blick hat. „Wichtig ist mir eine ungezwungene und ehrliche Kommunikation, gerade wenn es mal knirscht.“ Seine Stärke liege „in der Verbindung von einem ausgeprägt analytisch-konzeptionellem Vorgehen mit klaren Prioritäten, Kreativität und einem Schuss Querdenken“.

Wenn sich Papenfuß, der aus dem Ruhrgebiet stammt und gerne ein frischgezapftes Alt trinkt, mal den Kopf freipusten lassen will, macht er mit seiner Frau und dem zehnjährigen Sohn Urlaub an der Nordsee oder fährt zum Wandern und Skifahren in die Schweizer Berge. Zum Segeln fehlt ihm aktuell die Zeit. Dafür hat er bei Zimbo zu viel vor. Ausdauer und Stringenz kennzeichnen seinen beruflichen Werdegang: Dem BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing in Münster und Pennsylvania (USA) folgten elf Jahre bei Henkel (vier im BeNeLux-Raum) und 2004 die Leitung des internationalen Produkt-Marketings beim Armaturenhersteller Grohe. Den Wechsel zu Zimbo erklärt er mit dem Reiz einer neuen Branche. „Und schon bei Henkel habe ich gemerkt, mein Herz schlägt für schnelldrehende Konsumgüter.“ Mitarbeiter, die über den Tellerrand blicken und Eigeninitiative zeigen, sind Arndt Papenfuß wichtig. Der 43-Jährige schätzt eine offene und ehrliche Kommunikation.