Bilanz Rewe - Caparros Konservativ, zufrieden

Die Kölner Rewe Group blickt auf ein gutes Jahr 2009 zurück. Der strategische Schwerpunkt liegt auf organischem Wachstum und Verdichtung der Filialnetze.

Donnerstag, 29. Juli 2010 - Management
Markus Oess
Artikelbild Konservativ, zufrieden

„Unsere Entscheidungen und weitsichtigen Akquisitionen zahlen sich aus“, sagt Rewe-Chef Alain Caparros zu den Ergebnissen des abgelaufenen Geschäftsjahres 2009. Umsätze und Ergebnisse aller Sparten im Konzern, aber auch beim SEH, zeigten nach oben. Auch die 3.588 Penny-Filialen im In- und Ausland steigerten ihren Umsatz um 8,1 Prozent auf 10,3 Mrd. Euro. In Deutschland sei Penny auch ohne die Plus-Läden gegen den Trend um knapp 2 Prozent gewachsen, so Discountvorstand Armin Rehberg. Einzig die Baumarktsparte, die nach Restrukturierung und Neupositionierung in der Nähe des Break-even operiert, leistete keinen positiven Ergebnisbeitrag.

Konservativ sei man vorgegangen, was die Kapitalkraft angeht, so Finanz- und Touristikvorstand Norbert Fiebig: „Die Unternehmens-Gruppe verfügt über entsprechend finanzielle Spielräume.“ Unter anderem haben die Kölner die Krise von Karstadt, in deren Filialen die Rewe als Joint Venture ihre Perfetto-Läden betreibt, mit einer Größenordnung von rund 200 Mio. Euro bilanziell verarbeitet. „Trotz aller Unwägbarkeiten blickt die Rewe Group verhalten optimistisch auf die zweite Jahreshälfte“, meint Caparros.

Investieren wollen die Kölner 1,1 Mrd. Euro. Darin sind mögliche kleinere Zukäufe nicht enthalten. Strategischer Schwerpunkt bleibt die Verdichtung der Filialnetze im In- und Ausland. Aufgelaufen liegt der Umwachs im ersten Quartal bei 3,4 Prozent. Die Kölner rechnen angesichts der Unsicherheiten durch die aktuelle europäische Schuldenkrise bestenfalls mit einem leichten Wachstum.

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Veränderungen gegenüber Vorjahr in Prozent.



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Alain Caparros, Rewe Group

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