Fleischstar Talent 2015 Fördern und Fordern lohnen: Talente mit Potenzial

Auf der Suche nach den Fleisch-Star-Talenten 2015 hat die LP nach einer Vorauswahl 20 viel versprechende Nachwuchskräfte der Fleischbranche getestet. Zwei Tage lang absolvierten die Azubis Aufgaben und Herausforderungen.

Freitag, 16. Januar 2015 - Management
Christina Steinheuer
Artikelbild Fördern und Fordern lohnen: Talente mit Potenzial
Freie Rede: Drei Minuten auf einer Bühne
einen Kurzvortrag halten.

Der Fleisch-Star-Ausbildungspreis will die „Gesichter der Branche“ finden und das Image der „Fleisch-Welt“ verbessern. Die Betriebe, aus denen die jungen Nachwuchskräfte stammen, sollen künftig einfacher an Bewerber und Mitarbeiter kommen. Denn wer junge Menschen in Schulen, bei Ausbildungsmessen, im Netz oder den sozialen Netzwerken authentisch anspricht – und das können glaubwürdig eigentlich nur Gleichaltrige –, der hat im Kampf um Kompetenz und im Rennen um die richtigen Mitarbeiter die Nase vorn.

20 junge Talente hat die LEBENSMITTEL PRAXIS zu einer Art zweitägigem Assessmentcenter nach Neuwied eingeladen, um sie auf Herz und Nieren zu testen. Wer ist sowohl fachlich als auch aufgrund seiner kommunikativen und kreativen Fähigkeiten in der Lage, als Sympathieträger für das Berufsbild und die Branche zu werben? Wer hat ein Händchen dafür, junge Leute für die Branche zu interessieren, wer taugt als Aushängeschild für öffentliche Auftritte und als Vorbild für andere Nachwuchskräfte?

Bewerben konnten sich Azubis aus dem LEH und von der Industrie. Den Preis Fleisch-Star-Talent vergibt die LP in zwei Kategorien, nämlich „Produktion“ und „Verkauf“. Notwendiger Bestandteil einer Bewerbung war das Empfehlungsschreiben eines Mentors. Es musste das Fortkommen im Betrieb, das Engagement und die Persönlichkeitsentwicklung des Azubis beleuchten.

Beim zweitägigen Bewerbungsparcours in der Neuwieder Food Akademie galt es, verschiedenste Aufgaben zu absolvieren – einen Eindruck davon geben die Fotos auf den nächsten Seiten. Die besten drei Azubis in jeder Kategorie lädt die LP gratis und zudem mit Übernachtung zum 23. Deutschen Fleischkongress (4.2.2015) auf den Petersberg in der Nähe von Bonn ein. Als Hauptpreis für die beiden Preisträger winkt ein branchenbezogenes 14-tägiges Praktikum (EU-Ausland oder Inland samt 1.000 Euro Taschengeld vom Verlag). Die vier Nominierten erhalten 500 Euro und eine Urkunde, alle 20 Azubis unser Magazin ein Jahr lang gratis.

Zu den Aufgaben, die es zu meistern galt, gehörten ein Vorstellungsgespräch, Fachrechnen, eine Blindverkostung von gebratenem Fleisch diverser Tierarten, eine Schnitzeljagd mit Fachfragen aus der Fleisch- und Wurstproduktion, das Halten einer freien Rede sowie die Vorbereitung eines Kundenabends mit Pasteten. Außerdem mussten die Azubis mit Pfeil und Bogen auf ein Schwein und Rind aus Styropor schießen, danach die getroffenen Fleischteile benennen sowie Zubereitungstipps geben. Ein festliches Abendessen mit mehreren Gängen rundete den ersten Tag ab, dabei konnten sich die Kandidaten im Net-Working üben. Nach dem Dessert gab es dann noch eine Überraschung: Wer wollte, spielte eine Runde Lasertag im Lehr-Supermarkt der Schule.

Ein großes Dankeschön gebührt den acht Sponsoren des Wettbewerbs: AVO, Edeka Südwestfleisch, Food Akademie Neuwied, Messerfabrik Johannes Gießer, Kaufland, Metten Fleischwaren, Rewe und Van Hees. Viel Zeit und Kompetenz haben zudem die Juroren eingebracht. Merci an das Team der Food Akademie, an Manfred Müller von „Dicke food makes fun“, an die Trainerin und Beraterin Verena Veith, an Matthias Schmidkunz von Van Hees, an Jürgen Panke von Panke Personalconsulting, an Aristidis Selalmazidis, spezialisiert auf Marketing, Personalentwicklung und Coaching, sowie an den Erlebnispädagogen Oliver Lumma aus Neuwied.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Sportlich-spaßig: Bogenschießen auf ein Tier
aus Styropor, danach die getroffenen Fleischteile
benennen, Verwendungsmöglichkeiten sowie
Rezepttipps aufzählen.
Bild öffnen Freie Rede: Drei Minuten auf einer Bühne
einen Kurzvortrag halten.
Bild öffnen Fleischverkostung: Was genau hat Verena Veith aufgetischt?
Bild öffnen Sensorik: Wer erkennt Geruch, Geschmack
und Konsistenz?
Bild öffnen Gefühlsbetont: Konsistenz einschätzen.
Mal war die Berührung wässrig, mal gelartig.
Bild öffnen Gaumen-Überraschung: Gefragt waren
die Basis-Geschmacksrichtungen.
Bild öffnen Praxisnah: Wie bietet man auf einem
Kundenabend Pasteten an? Manfred
Müller fragte nach.
Bild öffnen Fachwissen: Bei der Schnitzeljagd mit
Fragen zur Fleisch- und Wurstproduktion glänzte,
wer viel wusste.
Bild öffnen Reihenfolge: Würfeln führte bei der
Schnitzeljagd zu den einzelnen Stationen.
Bild öffnen Bewerbungen schreiben: Tipps von LP-Redakteurin Christina Steinheuer.
Bild öffnen Fachrechnen: Ohne geht´s nicht.
Bild öffnen Vorstellungsgespräch: Wie „verkaufe“ ich
mich richtig? Wie wirke ich vor Publikum?
Bild öffnen Teamleistung: Nur durch Zusammenarbeit
war es möglich, diese Aufgabe zu bewältigen.
Bild öffnen Die Fleisch-Star-Talents 2015