Leinen - Umweltschutz Bewusstsein schaffen

Der Handel geht professioneller an die Lobby-Arbeit in Brüssel heran. Ein Blick. hinter die Kulissen soll bei der Politik Verständnis für seine Belange schaffen.

Donnerstag, 26. August 2010 - Management
Markus Oess

Er ist kein Unbekannter, schon gar nicht im Saarland. Jo Leinen, Ex-Umweltminister des kleinsten deutschen Flächenstaates und seit Juli 1999 Mitglied im Europäischen Parlament. Und er ist einer von 28 deutschen Abgeordneten, die der Einladung des HDE, der deutschen Händler sowie des europäischen Spitzenverbandes EuroCommerce in diesem Jahr folgen, um in einer Filiale oder einem Zentrallager mehr über den Alltag im deutschen Handel (Edeka, Kaufland, Metro Group, Rewe Group, Tengelmann) zu erfahren. Der Politprofi macht das nicht ohne Grund: Leinen ist Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit im Europäischen Parlament. Der SPD-Politiker besuchte den Saarbasar in Saarbrücken und schaute hinter die Kulissen des Einkaufs-Center, das auch von der Konzern-Tochter Metro Group Asset Management betrieben wird (siehe auch LP 05/2010). Center-Flaggschiffe im Metro-Reich sind Real und Media-Markt. Leinen erhielt Einblick in das Centermanagement der Metro und wie der Konzern mit dem Thema Energie-Effizienz weltweit umgeht.

„Der Handel stellt eine strategische Größe für den Klimaschutz dar“, sagte Leinen über den Grund seines Besuches. Mehr noch, er sei Bindeglied und Drehscheibe zwischen Produzent und Konsument. Aus diesem Grund käme dem Handel auch eine besondere Verantwortung im Umgang mit den Ressourcen zu. Umweltschutz und Energieeffizienz begriffen die Händler, das habe der heutige Besuch klar unterstrichen, nicht als eine Imagefrage, sondern als ökologische und ökonomische Aufgabe. In Sachen Klima- und Umweltschutz sei der Handel ganz vorn dabei.

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Jo Leinen, Europa-Abgeordneter SPD

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