Studie Potenzial mobiler Brieftaschen

Eine neue Studie zeigt, welche Funktionen sich Konsumenten bei einer Mobile Wallet wünschen. Bisher hat sich aber noch keine Lösung in Deutschland durchgesetzt.

Donnerstag, 06. Februar 2014 - Management
Sonja Plachetta

»Eine Mobile Wallet soll in Zukunft die herkömmliche Brieftasche komplett ersetzen. Das ist zumindest die Vision der Anbieter. Die neue Studie „Verhilft die Mobile Wallet mPayment zum Durchbruch?“ des ECC Köln und goetzpartners, für die 1.000 Smartphone-Besitzer befragt wurden, zeigt, dass in Deutschland eine vollumfängliche mWallet noch nicht in Sicht ist. Nur Teillösungen, mit denen sich z. B. Kundenkarten verwalten lassen, existieren bereits. Solche Apps, die Vorläufer einer mWallet sind, nutzen rund 23 Prozent der Befragten. Knapp 56 Prozent der bisherigen Nicht-Nutzer gaben an, vielleicht innerhalb der nächsten zwei Jahre ein solches Angebot ausprobieren zu wollen. Mehr als die Hälfte der Interessenten wäre bereit, für die perfekte mWallet zu zahlen.

Die Zahlung mit mobilen Geldbörsen in Geschäften führt die Wunschliste, welche Funktionen die optimale Lösung bieten sollte, bei fast 78 Prozent der Befragten an, gefolgt von der Zahlung in Online-Shops oder Apps (74,5 Prozent). Auf Platz drei folgt die Speicherung und Nutzung von Karten, Coupons oder Dokumenten (67,2 Prozent). Für Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, bieten diese von den Kunden gewünschten Loyalty-Funktionen Vorteile für den Handel. Über die gespeicherten Daten könnten Händler besser personalisierte Angebote entwickeln.

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