Obst Beeren

Schnell muss es gehen, wenn man Beeren verkauft – bei ungünstigen Bedingungen – von einem auf den anderen Tag.

Donnerstag, 14. Juni 2012 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Beeren
Erdbeerenernte. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bildquelle: Hoppen, fotolia, Mugrauer

Im Sommer zählen Erdbeeren zu den Rennern in der Obst- und Gemüse-Abteilung. Dann stehen sie bei den Verbrauchern ganz oben auf dem Einkaufszettel, dicht hinter dem Apfel. Von Mitte Mai bis September/Oktober ist Freilandware aus heimischem Anbau bei uns verfügbar. Während dieser Zeit verzehrt jeder Konsument rund 2,2 kg Erdbeeren pro Jahr, so die Statistik. Dann bestimmt die Erdbeere (botanischer Name: Fragaria ananassa) mengenmäßig unser Beeren-Angebot.

Gegenüber der massiven Platzierung von Erdbeeren geraten andere Arten wie Him-, Stachel- oder Brombeeren im Handel leicht ins Hintertreffen. Das liegt zum einen daran, dass bedeutend geringere Mengen verfügbar sind. Zum anderen sind manche dieser Sommerfrüchte nur wenige Wochen am Markt. Je nach Wetterlage präsentieren sich Himbeeren nur sechs Wochen in den Auslagen – anders als Erdbeeren, bei denen viele unterschiedliche Sorten für ein Angebot über Monate hinweg sorgen.

Eines jedoch ist allen Beeren gemeinsam: Sie sind Mimosen, und das in jeder Beziehung. Die Weichfrüchte verderben rasch, innerhalb weniger Tage (bei ungünstiger Witterung sogar an einem einzigen Tag). Das erschwert die Disposition. Beeren, die samstags nicht verkauft werden, landen montags im Abfall und müssen abgeschrieben werden. Das heißt im Umkehrschluss, dass absatzfördernde Aktionen erforderlich sind, wenn große Mengen Beeren in der Abteilung bereit stehen und auf Käufer warten

Beeren sind ideale Partner für Zusatzverkäufe, man muss den Kunden nur darauf aufmerksam machen. So kann man sie hervorragend gemeinsam mit Tortenböden, -guss, und Sprühsahne in einem Sonderaufbau platzieren. In der Hochsaison, wenn das Obst einen vergleichsweise niedrigen Preis erreicht hat, empfehlen sich Anregungen zum Einmachen (siehe auch neben stehenden Kasten).

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Diese Warenkunde beschäftigt sich mit Beeren. (Bildquelle: Hoppen)
Bild öffnen Erdbeerenernte. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen 2 von 3 Verbrauchern kaufen ihre Erdbeeren in Supermärkten und Discountern. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Himbeeren: Verwandte der Rosen, weisen einen einzigartigen, charakteristischen Geschmack auf. Sie wachsen an mehr oder weniger bestachelten Halbsträuchern. Haupterntezeit ist Juli. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Brombeeren: Vollreife Brombeeren sind dunkelrot, schwarz-violett bis schwarz glänzend, sehr saftig und süß-säuerlich im Geschmack. Wegen ihrer dunklen Farbe nehmen sie viel Wärme auf und werden schnell überreif. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Heidelbeeren Kultur-Heidelbeeren wachsen an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern. Sie sind größer als ihre wild wachsenden Verwandten, haben ein festeres, helles Fruchtfleisch und sind länger lagerfähig. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Erdbeeren: Die hellroten Früchte kommen mit Kelch und kurzem (nicht vertrocknetem) Stiel in den Verkauf. Sie müssen sauber, dürfen aber nicht gewaschen sein – das würde die Haltbarkeit verringern. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Stachelbeeren: Die einzige Beerenart, die auch grün und unreif gepflückt wird, weil sie dann weniger empfindlich und etwas länger lagerfähig ist. Für den Frischverzehr aber eignen sich die rot gefärbten Beeren. Je nach Sorte haben sie eine glatte oder behaarte, feine oder feste Schale. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Johannisbeeren: Ob rot, schwarz oder sogar weiß – von allen Beerenarten haben Johannisbeeren den höchsten Fruchtsäureanteil. Rote schmecken süß-aromatisch bis herb-säuerlich, Schwarze säuerlich-bitter. (Bildquelle: Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI)/Pressebüro deutsches Obst und Gemüse)
Bild öffnen Beeren schmecken pur, als Kuchenbelag, im Quark oder Müsli. (Bildquelle: fotolia)
Bild öffnen Eines ist allen Beeren gemeinsam: Sie sind Mimosen. (Bildquelle: Mugrauer)

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