Warenverkaufskunde Kuriose Kräuter - WVK Kuriose Kräuter: Teil 3

Ein frisches Kraut, das intensiv nach Lakritz schmeckt? Oder eines, das nach Cola riecht? Das alles gibt es tatsächlich, und noch weitere exotische Kräuter. Ein Blick aufs Sortiment der Kuriosen Kräuter.

Mittwoch, 26. April 2017 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Kuriose Kräuter - WVK Kuriose Kräuter: Teil 3
Bildquelle: gettyimages, Landgart, Peter Eilers, Christian Belz
Auf einen Blick

Kräuter und Frische – diese beiden Begriffe sind untrennbar miteinander verbunden. Praktische Tipps, wie Ihre Kräuter zum Verkaufsschlager werden.

Sie liegen voll im Trend: Frische Kräuter. Neben den altbekannten Verkaufsschlagern gibt es neue Sorten, die viele Verbraucher noch nicht kennen. Diese Kuriosen Kräuter bringen einen intensiven Durft oder Geschmack mit, der auf den ersten Blick untypisch für Küchenkräuter scheint: Apfel (in der Apfelminze), Wasabi (im Rucola) oder Ananas (im Salbei).

Wie man diese ungewöhnlichen Produkte an den Mann oder die Frau bringt? Am besten natürlich mit einer Verkostung! Die ungewöhnlichen Aromen überraschen und „verführen“ zum Kauf. Wie üblich, unterstützen Rezepte, die der Kunde im Markt mitnehmen kann, eine solche Verkostung. Sie finden ein einfaches Rezept auf S. 8, auf der Seite www.lebensmittelpraxis.de können Sie ein weiteres downloaden und an Kunden weitergeben.

Wie auch die meisten anderen Küchenkräuter werden die kuriosen meist in Töpfen angeboten. Im Handel gilt: die Ware pfleglich behandeln, ans Licht (aber möglichst nicht in die pralle Sonne) stellen, feucht halten. Und das Wichtigste: möglichst schnell verkaufen! Dazu ist eine gute Disposition nötig, sodass die Ware in wenigen Tagen abverkauft werden kann. Das Sortiment sollte auf den ersten Blick die Anmutung vermitteln: „Hier ist alles frisch!“. Welke Blätter, zerrupfte Pflanzen oder angeschimmelte Erde wirken abschreckend, sie schaden dem Ansehen der gesamten Obst- und Gemüse-Abteilung.

Manche der vorgestellten Kräuter, insbesondere die Staudenkräuter, sind vergleichsweise robust. Currykraut, Apfelminze und Ananassalbei lassen sich gut ins Gartenbeet oder in einen Kübel auf dem Balkon einpflanzen und überdauern mehrere Jahre.

Apfelminz- Hugo

Einige der Kuriosen Kräuter lassen sich hervorragend in Cocktails verwenden. So kann man ein paar Blätter Apfelminze mit Sekt, Mineralwasser und Holundersirup vermischen, auf Eiswürfel schütten, mit Limette verzieren – fertig ist ein perfekter Hugo. Auch die frischen Blattspitzen vomColakraut passen in Cocktails, ebenso Ananassalbei und Lakritztagetes.

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Wer aufmerksam gelesen hat, kann die folgenden Fragen beantworten
{tab=Fragen}

  1. Welchen Vorteil haben Kräuter im Topf gegenüber einem Bund geschnittener Ware?
  2. Wozu kann man Currykraut verwenden?
  3. Wozu eignet sich ein Zitronenstrauch?

 {tab=Antworten}

  1. Kräuter im Topf sind länger haltbar und können über mehrere Wochen geerntet werden.
  2. Currykraut wird wie eine Currymischung genutzt, zum Beispiel für asiatische Gerichte.
  3. Für frischen Tee, Cocktails, Obstsalat, oder zur Aromatisierung von Wasser.

 


Die Warenverkaufskunde erscheint regelmäßig als Sonderteil im Magazin Lebensmittel Praxis. Wir danken der Gartenbauzentrale Papenburg für den fachlichen Rat und das zur Verfügung gestellte Material.

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Bild öffnen Die meisten Kräuter wachsen sechs bis acht Wochen, ehe sie in den Verkauf gelangen.
Bild öffnen Robuste Staudenkräuter können draußen stehen.
Bild öffnen Viele Kräuter gedeihen im Gewächshaus am besten.
Bild öffnen Ananassalbei
Bild öffnen Apfelminze
Bild öffnen Colakraut
Bild öffnen Currykraut
Bild öffnen Lakritztagetes
Bild öffnen Olivenkraut
Bild öffnen Pilzkraut
Bild öffnen Zitronenstrauch
Bild öffnen Wasabi-Rucola

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