Süßwaren An der Kasse richtig Kasse machen - Das Ergebnis

Die Kassenzone – sie ist hoch profitabel, aber unterliegt auch eigenen Gesetzen. Eigenständiges Category Management zahlt sich hier in besonderem Maße aus.

Mittwoch, 23. Januar 2013 - Süßwaren
Dieter Druck
Artikelbild An der Kasse richtig Kasse machen - Das Ergebnis
Bildquelle: Belz
Ebenfalls im Test waren auf Wunsch des Kaufmanns Regalvorschubsysteme. Sie sorgen für eine verbesserte Optik, sind aber nach Einschätzung von CFP Brands nicht allein ursächlich für die enormen Umsatzzuwächse. Diese basieren in diesem Test vor allem auf einer breiteren und auffälligen Platzierung der Bonbons. Im Fall von Staufers ergab sich ein Umsatzplus für diese Subwarengruppe von 108 Prozent. Platziert wurde direkt über dem Kassenlaufband. In den Regalen gegenüber befanden sich die Schokoladenriegel, die, breit platziert, ebenfalls einen deutlichen Umsatzschub von 81 Prozent erfuhren.

Aus dem zentralen Kassenbereich verbannt wurden Nonfood-Artikel wie Batterien, Leuchtmittel, Telefonkarten, Gutscheine etc.. Sie haben am weiteren Umfeld der Kasse ihren Platz gefunden. Gemessen an der Impulskraft spielen sie eine untergeordnete Rolle, werden aber im Check-out-Bereich erwartet.

Das Ergebnis: In den optimierten Testmärkten stiegen die Umsätze und Roherträge in allen Warengruppen. Insgesamt ergab sich bei diesem Beispiel ein Umsatzplus von 29 Prozent und eine Rohertragssteigerung von 38 Prozent.

Der Fünf-Punkte-Check für Ihre Kasse
Empfehlungen von CFP Brands für die optimierte Kassenplatzierung.
  • Ganzheitliche Betrachtung! Wegen des beschränkten Platzes sollte ein ausgewogenes Sortiment aus den verschiedenen Warengruppen an der Kasse umgesetzt werden.
  • Impulsartikel nutzen! Vor allem Süßwaren haben eine große Impulswirkung und erzielen so Zusatzumsätze. Gesehen = Gekauft!
  • Süßwaren richtig platzieren! Die Artikel in den aus Sicht des Kunden relevanten Warengruppen nach Marken und Verpackungsformen sortiert platzieren: Dabei Wechselplatzierung an den Fronten mit Kaugummi und Ferrero-Artikeln, die impulsstarken Bonbons am Kassenlaufband und Schokoladenriegel gegenüber.
  • Verfügbarkeit sichern! Impulsartikel sind Schnelldreher. Vermeiden Sie Leerräume durch rechtzeitiges Auffüllen und Bevorratung. Oft sind gerade gefragte Artikel vergriffen, und so gehen Ihnen Umsätze verloren. Verantwortlichkeiten festlegen.
  • Preisauszeichnung pflegen! Die Preisauszeichnung ist für den Kunden wichtig und hilft bei der Nachbestückung der Artikel.

Timo Gutermuth, CFP Brands, ist überzeugt, dass auch in anderen Märkten bei ganzheitlicher Betrachtung der Kassenzone noch Umsatzpotenziale schlummern. „Optimierte Kassenregale mit ausgewogenen Sortimenten und vor allem mit der Platzierung der zumeist unterschätzten Bonbons am Kassenlaufband führen zu beträchtlichen Umsatz- und Ertragssteigerungen für den Einzelhändler.“

Das unterstreicht Füchtner: „Daher werden wir dieses Konzept jetzt sukzessive auf alle Staufers-Märkte übertragen.“

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Su?ßwaren: Category Management fu?r Kassenzone (Bildquelle: Belz)
Bild öffnen Aufräumer bei Staufers: Carmen Achhammer (v .l.), Buran Kaymak, Matthias Füchtner (hinten r.) sowie Timo Gutermuth (CFP Brands).
Bild öffnen Freier Blick und direkter Zugriff auf impulsstarke Kaugummis und Bonbons.
Bild öffnen Vorschubleistung: eine Option bei den Regal-Systemen.
Bild öffnen Stand-alone-Lösung an der Kassenfront für Ferrero-Produkte.
Bild öffnen Kontrollierter Zugriff durch Tabakschränke mit deutlich geringeren Inventurdifferenzen im Segment „sonstige Tabakwaren“.
Bild öffnen Beispiele für Kassenkonzepte, die von Wrigley umgesetzt wurden: 1. Frontal optimiert: Die Nachher-Ansicht im Globus Gera
Bild öffnen 2. Leuchtendes Beispiel: Leuchtturmprojekt bei Edeka Werner in Lichtenfels
Bild öffnen 3. Impulsfördernd: Beleuchtetes Element bei Valora P&B im Airport Hamburg

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