Prowein Markenoffensive

So international der Rummel bei der Fachmesse ProWein auch gewesen sein mag, es gab auch für das hiesige Geschäft interessante Neuprodukte. Dabei stehen Marken im Fokus.

Dienstag, 12. April 2016 - Getränke
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Markenoffensive

Eine interessante Neuheit stellte Mack & Schühle mit der Range „Selected by Mövenpick“ vor. Hinter der Linie verbergen sich Weine aus den drei VDP-Gütern Leitz, Markgraf von Baden und St. Antony, die unter dem Schweizer Qualitätslabel vermarktet werden. Mit einer UVP von 7,99 Euro liegen die Weine zwar deutlich über dem gängigen LEH-Durchschnittspreis, allerdings „steht die Marke Mövenpick für Qualität und Tradition und genießt seit Jahren ein großes Vertrauen beim Endkonsumenten“, wie Bianca Kulik sagt, Sprecherin von Mack und Schühle. Ebenfalls neu im Portfolio ist die Sommer Edition von Casillero del Diablo (Syrah Rosé und Sauvignon Blanc, jeweils limitiert), die neue Linie Leonardo mit dem weltbekannten „vitruvianischen Menschen“ als Etikett sowie die Premiumrange „The Winemasters“ der südafrikanischen Marke Nederburg. Die E. & J. Gallo Winery präsentierte sich in diesem Jahr erstmals auf einem eigenen Stand, um die wichtigsten Marken vorzustellen. Dazu zählten die Weine von Canyon Road genauso wie die Klassiker von Gallo Family Vineyards, Dark Horse oder Apothic Red, die dieses Jahr im Fokus verschiedener Kampagnen stehen werden. Ohne genaue Zahlen zu nennen, spricht Dirk Schultheis, Senior Marketing Manager von Gallo, von einem sowohl wert- als auch absatzmäßigen Wachstum, welche das Weingut neben Apothic Red und Black Horse vor allem den süßen und fruchtbetonten Weinen zu verdanken hat.

Zahlen und Fakten
  • 6.200 Aussteller und 55.000 Fachbesucher wurden bei der jüngsten ProWein gezählt.
  • Die Hälfte der Besucher kam aus dem Ausland.

Rotkäppchen-Mumm präsentierte für seine Marke Fruchtsecco einen sortenreinen Four-Pack. „Was beim Fußball oder Grillabend für die Jungs der Sixpack ist, soll das neue Gebinde für die Frauen sein“, kommentiert Rotkäppchen-Mumm-Chef Christof Queisser. Neu ist auch die Variante Birne, eine Geschmacksrichtung, die derzeit im Trend liege. Fruchtsecco sei für das Unternehmen eine interessante Marke, weil es keine Kannibalisierung mit dem klassischen Sekt gebe. Es handele sich um ein reines On-Top-Geschäft. Neben einem Re-Design der Etiketten von Jules Mumm, die eine höhere Visibilität im Regal erreichen sollen, und den beiden neuen Sorten Jules Mumm Plus Raspberry Mojito und Jules Mumm Plus Holunderblüte Minze Alkoholfrei sorgte auch die Vorstellung der Marke Sprizzerò De Martin für Aufmerksamkeit. Dabei handelt es sich um einen Aperitivo-Premix in Designer-Dosen. Zunächst wird dieser allerdings nur im Convenience-Kanal angeboten.