13 Prozent aller Erwerbstätigen haben 2012 in Deutschland in der Lebensmittelwirtschaft gearbeitet. Konkret waren es 5,4 Mio. Menschen in 730.000 (zumeist kleinen und mittelständischen) Betrieben aus den Bereichen Landwirtschaft, Agrargroßhandel, Lebensmittelhandwerk, Ernährungsindustrie, Lebensmittelgroßhandel, Lebensmittel-Einzelhandel sowie der Außer-Haus-Gastronomie. Sie erwirtschafteten 157 Mrd. Euro und damit 7 Prozent der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung Deutschlands. Die Exportleistung lag bei 64,6 Mrd. Euro.
Rund 28.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte zählte die Schlachtbranche 2012 in Deutschland. Ein bundeseinheitliches Tarifwerk gab es bisher nicht. Das ändert sich jetzt. Für die rd. 80.000 Beschäftigten der deutschen Fleischindustrie gilt ab Juli ein bundeseinheitlicher Mindestlohn. Zunächst und bis Dezember 2016 beträgt er 7,75 Euro brutto die Stunde. Am 1. Dezember 2014 erhöht er sich auf 8 Euro, zum 1. Oktober 2015 werden 8,60 Euro fällig und zum ersten Dezember 2016 schließlich 8,75 Euro.
Unter den fünf größten Fleischkonzernen Europas ist Deutschland zwei Mal vertreten: Auf Spitzenreiter Vion (NL) folgen Danish Crown (DK) und Tönnies (D) sowie Bigard (F) und Westfleisch (D).
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Rund 80.000 Beschäftigte zählte die Fleischbranche in Deutschland 2012
Kernland ist Niedersachsen mit rund 21.000 Beschäftigten in 174 Betrieben, die für 9,6 Mrd. Euro Umsatz stehen.
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Top 10 der größten Fleischkonzerne Unter den weltweit zehn größten Fleischkonzernen ist kein deutsches Unternehmen.