Schweiz Diese Marke ist Gold wert - Appenzeller, Bell

Trotz Deflation und wachsendem Preisdruck halten die Schweizer Nahrungsmittelproduzenten an ihren ambitionierten Exportzielen fest.

Donnerstag, 22. September 2011 - Länderreports
Tobias Dünnebacke
Artikelbild Diese Marke ist Gold wert - Appenzeller, Bell
„Bei AOC- und IGP-Produkten fallen die Verluste weniger hoch aus“ Alain Farine, Schweizerische Vereinigung der AOC-IGP
Bildquelle: Belz
Appenzeller: Heißer Käsegenuss

Appenzeller ist laut Nielsen Marktreport 2010 der meistverkaufte Schweizer Käse in Deutschland. Sein typisch würziger Geschmack bescherte Appenzeller-Käse 2010 das beste Geschäftsjahr aller Zeiten. Über die Zahlen, die Geschäftsentwicklung und den Konsumenten-Zuspruch freut sich besonders Christoph Kempter, Direktor der Sortenorganisation Appenzeller.

Diesen Oktober will er noch etwas drauflegen und bringt das Appenzeller Fertig-Fondue mit verfeinerter Rezeptur in einer 400-g-Packung auf den deutschen Markt, frei nach dem Motto: Den würzigsten Schweizer Käse in Deutschland gibt es jetzt auch als Fertig-Fondue, also etwas für diejenigen, die Käse auch heiß mögen. Das Verpackungsdesign ist auffällig und soll die Blicke der Kunden, die am SB-Regal vorbeigehen, auf sich ziehen. Die Marktforschung (GIM, Qualitative Marktforschungsstudie in Deutschland, Heidelberg/Bochum/Hamburg, März 2011) habe gezeigt, dass die deutschen Verbraucher reif für ein Produkt sind, das Premium-Qualität und Convenience in sich vereint.

Das Appenzeller Fertigfondue mit verfeinerter Rezeptur bietet eine so einfache Handhabung, dass diese schon fast einer Gelinggarantie gleichkommt. Für Aufmerksamkeit im Handel sorgen PoS-Displays, Regalkartons, eine Online-Promotion von Appenzeller-Fondue-Zubehör sowie eine appetitanregende, filmische Zubereitungsanleitung auf www.appenzeller.ch.

Den würzigen Geschmack des Appenzeller Fondues können Händler und Interessierte außerdem während der Anuga (Swiss Cheese Pavilion, Halle 10.1, Anuga Dairy) testen.

//// www.appenzeller.ch

Bell: Export von Swissness

Der größte Schweizer Fleischverarbeiter, die Bell AG, die in den vergangenen Jahren u. a. Abraham Schinken, Zimbo und Hoppe übernommen hat, bietet dem deutschen Handel neben zahlreichen Convenience-Artikeln auch typische Schweizer Spezialitäten an, z.B. Bündnerfleisch und Bündner Rohschinken.

Rückwirkend zum Januar 2011 wurde eine Fleischtrocknerei (Kocherhans & Schär) in Churwalden im Kanton Graubünden übernommen. Damit verfügt Bell nun über eigene Trocknungskapazitäten und ist nicht mehr von Dritten abhängig. Die Fleischtrocknung ist eine besondere Handwerkskunst. „Bis heute gibt es keine Ausbildung zum Fleischtrockner“, sagt Hanspeter Treichler, der den Betrieb in Churwalden seit 18 Jahren leitet. Das Know-how für die Herstellung hat viel mit Erfahrung und Geschick zu tun. Denn einer der wichtigsten Produktionsfaktoren ist das Klima.

Obwohl heute hauptsächlich in klimatisierten Trocknungsräumen getrocknet wird, kann und wird bei der Herstellung bewusst auch auf die Frischlufttrocknung zurückgegriffen. Schließlich liegt Churwalden in einem Tal mit wenig direkter Sonneneinstrahlung, in dem dank seiner Nord-Süd-Ausrichtung zudem eine konstante Brise weht.

Bündnerfleisch ist sehr fettarm, aber reich an Eisen, Vitaminen, Eiweiß und anderen Mineralstoffen. Die Produktion dauert bei Bündnerfleisch bis zu 20 Wochen. Dabei verliert das Fleisch zwischen 45 und 55 Prozent seines Gewichts, sodass der Wasseranteil im Fleisch schließlich bei weniger als 0,92 Prozent liegt. Bereits heute ist Bündnerfleisch die meistverkaufte Schweizer Fleisch-Spezialität in Deutschland.

//// www.bell.ch

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Das Landeskennzeichen der „ Confoederatio Helvetica “ (lat. Schweizerische Eidgenossenschaft) auf einer Tasse in den Redaktionsräumen der Lebensmittel Praxis. (Bildquelle: Belz)
Bild öffnen „Bei AOC- und IGP-Produkten fallen die Verluste weniger hoch aus“ Alain Farine, Schweizerische Vereinigung der AOC-IGP
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen
Bild öffnen Marke Schweiz: Der Studienbericht „Swissness Worldwide 2010 – Internationale Studie zur Wahrnehmung der Marke Schweiz“ von der Universität St. Gallen. Bezogen werden kann die Studie unter: www.htp-sg.ch.
Bild öffnen Roswitha Vogl ist Inhaberin von Edeka Vogl Bonn und hat 2010 den Käse-Star für die beste Bedientheke im deutschen LEH gewonnen.
Bild öffnen Narimpex
Bild öffnen Creative New Food
Bild öffnen Chocolats Camille Bloch
Bild öffnen Düring
Bild öffnen Hochdorf
Bild öffnen Switzerland Cheese Marketing
Bild öffnen Appenzeller
Bild öffnen Bell
Bild öffnen Dumet
Bild öffnen Eisberg
Bild öffnen Siu
Bild öffnen Meinen
Bild öffnen Micarna