Kraft Foods Schadstoffe bei Unfall freigesetzt

In einem Werk des Nahrungsmittelherstellers Kraft Foods im niedersächsischen Bad Fallingbostel ist es am Montag zu einem Chemieunfall gekommen. Dabei wurden giftige Dämpfe freigesetzt. Am Dienstag verschärfte sich die Situation.

Dienstag, 16. Oktober 2012 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

Medienberichten zufolge waren in einen Tank irrtümlicherweise tausende Liter Salpetersäure mit Natronlauge vermischt worden. Die Chemikalien werden für die Reinigung verwendet. Bei einer Vermischung können für den Menschen schädliche Dämpfe austreten. Die Feuerwehr habe am Montagabend nach Angeben von Sprecher Stephan Meier versucht, die Säure abzupumpen. Dabei sei es um 19 Uhr zu einem Schadstoffaustritt gekommen. Beim Einatmen oder bei Hautkontakt seien diese Dämpfe aus nitrosen Gasen gesundheitsgefährdend. Kurz nach dem Vorfall wurde vom Landkreis der Katastrophenalarm ausgelöst und insgesamt 1.800 Anwohner evakuiert. Nach Angaben der örtlichen Behörden können sie noch mindestens bis zum Dienstagnachmittag nicht in ihre Häuser zurück. Auch die angrenzende Autobahn A7 wurde kurzzeitig gesperrt.

Am Dienstagmorgen kam es zu einer Verschärfung der Situation. „Es kann sein, dass der Behälter birst", zitiert die Walsroder Zeitung Feuerwehrsprecher Meier. Entwarnung könne erst gegeben werden, wenn die Lauge und die Säure voneinander getrennt seien. „Das wird noch Stunden dauern", sagt Meier.

Der Tank mit dem gefährlichen Gemisch stehe allerdings nach Feuerwehr-Angaben in einem Gebäude. Sollte der Behälter tatsächlich bersten, bestehe daher keine direkte Gefahr.

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