Nach dieser Untersuchung ist laut DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch das Pfandsystem auch nachhaltiger als die Sammlung über duale Systeme wie Grüner Punkt. Die Untersuchung vergleicht die ökologischen, ökonomischen und sozialen Auswirkungen der drei wesentlichen Rücknahme- und Recyclingsysteme für Getränkeverpackungen: Mehrwegflaschen sowie Einweggetränkeverpackungen, auf die jeweils Pfand erhoben wird, und das Grüner-Punkt-System. Berücksichtigt werden alle Stufen der Wertschöpfung: von der Abfüllung über Distribution und Rücknahme bis zur Wiederbefüllung bzw. Verwertung oder Entsorgung. In die Bewertung fließen Faktoren wie Ressourcenverbrauch, Recyclingquoten, Recyclingqualität, Systemkosten, Beschäftigungseffekte und die Vermüllung der Landschaft, das so genannte Littering, ein.
Um Mehrweg zu stärken, fordert Resch eine eindeutigere, verbraucherfreundlichere Kennzeichnung von Mehrweg- und Einweggetränkeverpackungen. Kommunikationskampagnen könnten die Transparenz des Systems für Konsumenten erhöhen. Am wirksamsten ist aus seiner Sicht die Einbeziehung weiterer Getränkesegmente (z.B. Fruchtsaft) in die Pfandpflicht sowie eine Lenkungsabgabe auf ökologisch nachteilige Verpackungen.
Getränke Studie sieht Mehrweg vorne
Mehrweg ist nicht nur ökologischer, sondern auch ökonomisch und sozial nachhaltiger als Einweg oder Grüner Punkt: Dies ergab eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe (DUH). Diese fordert von der Bundesregierung nun, Mehrweg zu stärken.
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