Die Quoten für die Ostsee wurden schon im Oktober beschlossen. Dort dürfen die deutschen Fischer 2016 vor allem weniger Dorsch fangen. Grundlage für die Quoten sind Vorschläge der EU-Kommission, die sich wiederum auf die Empfehlungen von Wissenschaftlern stützt. Die Umweltorganisation Oceana zeigte sich mit dem Ergebnis allerdings unzufrieden und sprach von einer „Lücke zwischen Politik und Wissenschaft“.
Die EU hat das Ziel, ihre Bestände bis spätestens 2020 auf einem langfristig verträglichen Niveau zu bewirtschaften, sodass möglichst viel Fisch aus dem Meer geholt werde, ohne dass sich der Zustand der Bestände verschlechtere. Nach Zahlen der EU-Kommission vom Sommer werden etwas mehr als die Hälfte der Bestände, für die ausreichend Daten vorliegen, im Nordostatlantik, der Nordsee und der Ostsee bereits nachhaltig befischt, deutlich mehr als noch vor einigen Jahren. Eine genaue Einschätzung ist aber schwierig, weil es in diesen Gebieten insgesamt mehr als 220 Bestände gibt. Einige davon sind klein, für andere fehlen Daten.
Fischfangquote Makrelenmenge reduziert
Die deutschen Fischer dürfen 2016 mehr Schellfisch, Hering, Kabeljau und Scholle aus der Nordsee ziehen als im laufenden Jahr, aber weniger Makrelen. Darauf, sowie auf Quoten für den Atlantik und das Schwarze Meer, haben sich die Minister der EU-Staaten verständigt.
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