Biermarkt AB Inbev und SAB Miller einigen sich auf Fusion

Nun kommt der Milliardendeal also doch noch zustande. Die Brauereiriesen AB Inbev (Belgien) und SAB Miller (Großbritannien) haben sich auf grundsätzliche Punkte für eine Fusion geeinigt, heißt es in Mitteilungen der beiden Unternehmen. Nachdem die Briten mehrere Angebote der Belgier abgelehnt hatten, gab nun eine erneut aufgestockte Übernahmeofferte den Ausschlag.

Dienstag, 13. Oktober 2015 - Industrie-Archiv
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AB Inbev will 44 GBP je Aktie in bar an den Großteil der Aktionäre des Konkurrenten zahlen, das neue Gebot liegt insgesamt bei 68 Mrd. GBP (92 Mrd. Euro). Mit dem geplanten Kauf der Nummer zwei der Branche kämen zu AB Inbevs Biersortiment mit Marken wie Beck's oder Budweiser bekannte SAB-Namen wie Foster's und Pilsner Urquell hinzu. Vermutlich benötigt das Megageschäft aber noch grünes Licht aus Brüssel.

Ob die Behörden der Fusion ihren Segen geben werden, steht noch aus. Die EU-Kommission wollte die Megafusion der Bierriesen zunächst nicht kommentieren. Es liege bislang keine Anmeldung zur Genehmigung vor, teilte das Büro von EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager auf Anfrage mit. Die Unternehmen müssten jetzt prüfen, ob sie ihr Vorhaben in Brüssel anzumelden hätten.

Das Milliardengeschäft wäre der bisher größte Deal in diesem Jahr und eine der größten Übernahmen in der Wirtschaftsgeschichte. Gemeinsam wären beide Unternehmen Ende 2014 auf einen globalen Marktanteil von mehr als 30 Prozent gekommen: Knapp jedes dritte Bier käme aus den Braukesseln des neuen Konzerns.

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