Belgisches Schweinefleisch Deutschlands Bedeutung geht zurück

Noch vor zehn Jahren ging die Hälfte aller belgischen Schweinefleisch-Exporte nach Deutschland, inzwischen sind es nur noch 34 Prozent, bilanziert René Maillard vom  Belgian Meat Office. Auf Platz zwei folgt mit 19 Prozent Polen. „Dorthin liefern wir heute direkt, während das früher über Deutschland ging.“

Dienstag, 01. September 2015 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Insgesamt exportieren die Belgier heute deutlich mehr Schweinefleisch (814.000 t) als noch vor zehn Jahren (670.000 t).  Auch die Produktion ist in Belgien kräftig gewachsen: von 1 Mio. t 2005 auf 1,12 Mio. t 2014. Dabei nehmen immer mehr Länder, auch außerhalb der EU, Ware ab. Denn Belgien produziert zwei Mal mehr Schweinefleisch als es selbst verbraucht. Weltweit ist das kleine Land der siebtgrößte Exporteur von Schweinefleisch: Auf Rang eins steht Deutschland, dann folgen die USA, Dänemark, Spanien, Kanada und die Niederlande. Während noch vor zehn Jahren auch viele deutsche Händler und Fleischwerke des Handels mit belgischem Schweinefleisch beliefert wurden, hat sich der Schwerpunkt inzwischen auf die deutschen Fleischwarenverarbeiter verschoben. „Das Geschäft mit dem deutschen Handel ist schwieriger geworden“, so Luc Verspreet, Chef der bedeutenden Covalis-Gruppe. Die fusioniert mit der Westvlees-Gruppe von CEO Jos Claeys. Aus dem Zusammenschluss der beiden größten belgischen Schweinefleischanbieter entsteht die Belgian Pork Group. Die finale Zustimmung der Wettbewerbsbehörden wird für den 8. September erwartet.  Die wöchentliche Kapazität für Schweineschlachtungen liegt dann bei 90.000 Stück. Die Belgian Pork Group würde demnach auf Rang 6 oder 7 in Europa rangieren. Mehr Convenience-Waren und kundenindividuelle Lösungen haben sich die Manager auf die Fahnen geschrieben.    

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