Halloren Probleme mit belgischer Tochter

Die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG hält trotz Problemen mit ihrer belgischen Pralinentochter Bouchard an der Wachstumsstrategie fest. „Wir wollen und müssen weiter wachsen“, sagte Finanzvorstand Andreas Stuhl auf der Hauptversammlung der Aktionäre. Der Konzern mit Sitz in Halle plant einen Ausbau des Auslandsgeschäfts in Amerika und Asien.

Donnerstag, 18. Juni 2015 - Industrie-Archiv
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Nach einer Konsolidierung in diesem Jahr soll ab 2016 auch der Gewinn des Unternehmens wieder deutlich anziehen, sagte Stuhl. Mittelfristig seien weitere Zukäufe angepeilt.

Im vergangenen Jahr hatte Halloren zwar ein leichtes Umsatzplus von 3 Prozent auf 121 Mio. Euro verbucht. Gleichzeitig musste der Konzern einen Gewinneinbruch von 87 Prozent auf nur noch 200.000 Euro hinnehmen. Hauptgrund: Die frisch zugekaufte belgische Tochter Bouchard verlor einen Großkunden, der laut Vorstand 50 Prozent ihres Umsatzes ausmachte. „Unsere belgische Tochter bereitet uns Sorgen und hat das Gesamtergebnis in siebenstelliger Höhe belastet“, sagte Stuhl.

Am Ziel, bis 2018 den Umsatz mehr als zu verdoppeln, hält Vorstandvorsitzender Klaus Lellé fest. Die Gewinnentwicklung sorgte für Unmut bei den Aktionären. Auch der Einstieg und die Rolle des Investors Charlie sorgte für Diskussionen. Die Gesellschaft mit Sitz in Luxemburg hatte bei einer Kapitalerhöhung 460.000 Aktien für 3,3 Mio. Euro erworben. Sie soll bei der Gewinnung neuer Kunden in Amerika und Asien helfen und den Vertrieb dort unterstützen.

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