BioRegioOWL Erste Bilanz

Das Pilotprojekt BioRegioOWL zur Vermarktung von regionalen Bio-Lebensmitteln in NRW zeigt positive Ergebnisse. Die Landesregierung will nun nach dem Modell NRW-weit Vermarktungsinitiativen für regionale Öko-Erzeugnisse und den ökologischen Landbau stärker fördern.

Donnerstag, 18. September 2014 - Industrie-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Ziel des Ende 2011 gestarteten Projektes BioRegioOWL ist es, Vermarktungsprozesse für regionale Bio-Produkte anzustoßen und den Akteurinnen und Akteuren vor Ort bei der Umsetzung zu helfen. 79 Projektpartner - Erzeuger, Logistiker, Bündler und Händler - konnten seitdem in das Netzwerk integriert werden, 59 davon stammen aus Ostwestfalen-Lippe (OWL).

„Insbesondere der Einstieg von Edeka Minden-Hannover hat wesentlich zum Erfolg von ‚BioRegio OWL‘ beigetragen. Nicht nur die Umsätze der Landwirtinnen und Landwirte vor Ort sind gestiegen. Dank der neu erschlossenen Absatzwege haben elf konventionell wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte mit 465 ha Betriebsfläche im Zuge des Projekts auf ‚bio‘ umgestellt“, sagte  NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel bei der Vorstellung der Ergebnisse. Das Umweltministerium fördert das Projekt.

Derzeit liefern mehr als 20 Bio-Erzeuger aus OWL an die Edeka Minden-Hannover. Sie verzeichnen einen Umsatz von rund 2 Mio. Euro seit Mitte 2013. Neben dem Lebensmitteleinzelhandel umfasst das Projekt ebenfalls die Vermarktung über den Naturkostfachhandel und die Direktvermarktung in der Region.

Trotz großer Produktnachfrage stagniere in NRW derzeit die Bereitschaft von Landwirten, auf ökologischen Landbau umzustellen, so Remmel. Zum Jahresende 2013 lag der Bio-Anteil bei 5,4 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe und 4,8 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche in NRW. Um neue Anreize zu schaffen, wolle man den ökologischen Landbau noch stärker fördern. „Im jetzt in Brüssel eingereichten NRW-Programm zur Entwicklung ländlicher Räume planen wir, die Prämien für Öko-Betriebe deutlich zu erhöhen. Bei den wichtigsten Feldkulturen und Grünland sollen die neuen Prämien um 20 Prozent bis 45 Prozent höher als bisher liegen. Zudem unterstützen wir den Öko-Landbau auch in der Ausbildung, Beratung, Forschung und in der Vermarktung. Allein die Bewirtschaftung der Öko-Flächen werden wir in diesem Jahr mit gut 11 Mio Euro fördern", kündigte Remmel an.

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