Einkauf Konsumgüter Gehälter gestiegen

Einkäufer in Deutschland verdienen in diesem Jahr im Durchschnitt rund 8 Prozent mehr als 2009. Das belegt die gerade erschienene Gehaltsstudie 2010 des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME). Die höchsten Jahresgehälter zahlt die Finanzdienstleistungs-, Automotive- und Konsumgüterbranche. So erhalten Einkäufer im Bereich Konsumgüter rund 80.500 Euro an Jahresbezügen und 70.300 Euro Grundgehalt.

Donnerstag, 23. September 2010 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Der Handel zahlt seinen Mitarbeitern im Einkauf rund 66.000 Euro jährlich an Bezügen und 62.000 Euro Grundgehalt. Im Branchenvergleich sind im Vergleich zu 2009 die Jahresgehälter im Finanzdienstleistungssektor um 4 Prozent und in der Konsumgüterindustrie um 11 Prozent gesunken, alle anderen Branchen weisen jedoch einen Anstieg von bis zu 33 Prozent auf. Im Einkauf wird verstärkt erfolgsabhängig entlohnt. Das ist bei 56 Prozent der befragten Einkäufer der Fall (rund 5 Prozent mehr als 2009). Am häufigsten sind Bonuszahlung (32 Prozent), Gewinnbeteiligung (12 Prozent), Prämien (10 Prozent), Tantiemen (8 Prozent) und Sonderzahlungen (5 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten (59 Prozent) erhält bis zu 5.000 Euro leistungsbezogene Vergütung. Der Durchschnittswert liegt bei 3.000 Euro im Jahr. 25 Prozent der Befragten beziehen 10.000 Euro oder mehr erfolgs- oder leistungsabhängige Vergütung im Jahr. Ein weiteres Viertel erhält keine leistungsabhängigen Bezüge. Insgesamt sind die leistungsabhängigen Bezüge im Vergleich zum Vorjahr um 77 Prozent gestiegen. 70 Prozent der Befragten erhalten Vermögenswirksame Leistungen und Betriebliche Altersvorsorge von ihrem Arbeitgeber. Jeder Dritte hat Anspruch auf einen Firmenwagen, der auch zur privaten Nutzung zur Verfügung steht.