Schlecker Staatshilfe wird wahrscheinlicher

Der Bund und das Land Baden-Württemberg haben sich auf eine Transfergesellschaft geeinigt. Über die Finanzierung werde verhandelt, meldet die „Frankfurter Rundschau".

Freitag, 16. März 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Bisher hatte der Bund den von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bei der KfW beantragten Kredit in Höhe von 75 Mio. Euro zur Finanzierung einer Transfergesellschaft abgelehnt und auf die Länder verwiesen, deren Förderbanken ebenfalls Kredite vergeben könnten.

Seit Mittwochabend verhandelt die baden-württembergische Landesregierung mit dem Bundesfinanz-, Arbeits- und Wirtschaftsministerium über finanzielle Hilfen für Schlecker. Die Gespräche sollen nun auf die anderen Bundesländer ausgeweitet werden, berichtet das Blatt. Aus Verhandlungskreisen verlaute, dass eine Lösung über einen Kredit von der KfW in greifbare Nähe gerückt sei. Die Verhandlungen könnten sich jedoch noch hinziehen, heißt es weiter.

Am Donnerstag hatte Schlecker bekannt gegeben, dass auch die Logistikstandorte reduziert werden. Künftig werden die Schlecker-Märkte nur noch von fünf Distributionsstandorten aus versorgt. Acht Standorte werden aufgegeben. Von der Reduzierung sind rund 840 Mitarbeiter betroffen. Weitere Informationen dazu lesen Sie hier.