Schlecker Verwirrung um Schließungslisten

Bundesweit bangen die rund 25.250 Schlecker-Mitarbeiter weiterhin um ihre Jobs. Erste Schließungslisten sorgen derzeit für Aufruhr. Diese sind nach Aussagen von Verdi gegenüber LPcompact! jedoch noch nicht final.

Freitag, 09. März 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Einzelne regionale Tageszeitungen machen heute Schlagzeilen mit Angaben zu konkreten Schlecker-Standorten, beispielsweise in der Region Rhein-Neckar, die geschlossen werden sollen.

Eine Verdi-Sprecherin bestätigte gegenüber LPcompact!, dass eine Liste vorliege, diese sei jedoch keineswegs final. Vielmehr handele es sich um eine Auflistung der von der Unternehmensberatung McKinsey vorgeschlagenen Filialen, die jedoch zunächst geprüft würden. „Montag bis Dienstag kommender Woche wissen wir mehr."

Zwischenzeitlich wurde bekannt, dass der Insolvenzverwalter der Drogeriemarktkette, Arndt Geiwitz, bei der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Darlehen in Höhe von 70 bis 75 Mio. Euro beantragen will. Damit soll eine Transfergesellschaft zur Abfederung der angekündigten Entlassungen zwischenfinanziert werden, bis ein Investor gefunden ist.

Dies kündigte Geiwitz laut Informationen der Ulmer „Südwest Presse" am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern der Landesregierung in Stuttgart an.