Coop eG Category-Management-Projekt gestoppt

Die Coop eG hat ihr Category-Management-Projekt eingestellt. Dabei ging es unter anderem darum, Regionalität in der Wurst-Theke (inkl. Wurst-Prepack) erlebbar zu machen, die Abschriften zu senken und auf Sortimentsdoppler und „Pennerartikel" zu verzichten.

Dienstag, 13. Dezember 2011 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Category-Management-Projekt gestoppt
Bildquelle: Coop eG

Als Gründe für den Projekt-Stopp werden die Testergebnisse in Sachen Kundenzufriedenheit, Umsatzentwicklung sowie bei den Abschriften genannt.

Das alte, bereits bestehende Platzierungskonzept wird beibehalten. Der neue Thekenaufbau wurde von den Kunden als unübersichtlich und unstrukturiert beschrieben, ganz im Gegensatz zu den Ergebnissen der vorausgegangenen Shopper-Studie. Als positiv wurden die Länder-Crowner (Flaggen Italien, Spanien, Frankreich) bewertet, mit denen die Herkunft der Spezialitäten hervorgehoben wurde. Die Länder-Crowner werden in das bestehende Coop-Wursttheken-Platzierungskonzept übernommen.

In den Testmärkten der Coop waren die Umsatzentwicklung und die Abschriften im Vergleich zu den Kontrollmärkten mit dem alten System schlechter. An der neuen Sortimentsstruktur („Weniger ist mehr!") wird in Teilen jedoch festgehalten. Außerdem werden PLUs (Price Look-Up Code; Preis-Nachschlage-Code) nun nicht mehr für zwei verschiedene Artikel verwendet. Obwohl das Projekt eingestellt wurde, ziehen die Kieler ein positives Fazit. Die beiden Projekte SB-Wurst und Käse in Bedienung seien sehr erfolgreich gewesen. Aber Tests seien eben Tests und könnten auch mal nicht so verlaufen wie erhofft.