Veganz Baut Filialgeschäft um

Der vegane Groß- und Einzelhändler Veganz wird sich künftig stärker auf seine Eigenmarke fokussieren. Das hat auch Konsequenzen für das Filialgeschäft: Gründer Jan Bredack will seine zehn Veganz-Märkte restrukturieren und als Flagship-Stores zu Markenerlebniswelten umbauen. Einige Märkte, die sich hinsichtlich Lage und Größe nicht umfunktionieren lassen, werden geschlossen.

Donnerstag, 08. Dezember 2016 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Welchen Filialen das Aus droht, konnte das Unternehmen auf Nachfrage noch nicht beantworten. Man werde das neue Konzept zunächst weiter detaillieren und die Umsetzung je Filiale prüfen, heißt es aus Berlin.

Das enorme Wachstum von Veganz beruhe heute auf einer europaweiten Zusammenarbeit mit strategischen Kooperationspartnern des Lebensmittel-Einzelhandels und dem sukzessiven Ausbau der Veganz-Produktfamilie über alle Warengruppen, erklärt das Unternehmen die Hintergründe der Umstrukturierung. Es sei „wichtig, dass sich unser Unternehmen auf die Aufgaben als Markenartikellieferant fokussiert und die noch junge Marke Veganz sich aus der Nische ,vegan‘ in den Regalen des Lebensmittel-Einzelhandels langfristig etablieren kann“, sagt Bredack.

Aktuell umfasst das Veganz-Produktportfolio 150 Artikel, die europaweit in mehr als 7.000 Märkten des Lebensmittel-Einzelhandels und in Drogeriemärkten erhältlich sind. Kunden erhalten Veganz-Artikel bei dm, Kaiser‘s Tengelmann, Globus, Kaufland, Edeka, Müller, Metro, Spar Österreich, der Coop in der Schweiz und Albert Heijn in den Niederlanden.

Europaweit will Veganz nun stärker Gas geben. Weitere langfristig angelegte Partnerschaften in Europa seien in Vorbereitung und würden in den nächsten Monaten gestartet, kündigt das Unternehmen an. Zudem werde das Veganz-Produktportfolio bis Ende 2017 auf rund 300 Artikel über alle Warenkategorien verteilt anwachsen. Dafür wird der angekündigte baldige Start in den USA vorerst warten müssen.