Metro Innovationsstrategie

Die Metro Group öffnet ihre Vertriebslinien nach innen und außen. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen und Startup-Netzwerk Techstars steigt sie in die Förderung innovativer Startups ein. „Techstars Metro Accelerator“ heißt das eigens dazu aufgelegte Förderprogramm, das Ende April in Berlin startet, so Olaf Koch, Vorstandsvorsitzender der Metro AG und CEO von Metro Cash & Carry.

Dienstag, 10. Februar 2015 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Es richtet sich an Gründer mit innovativen, technologischen Anwendungen für Gastronomie, Hotellerie und Catering. Erfahrene Mentoren und Experten helfen den ausgewählten Startups über drei Monate, ihr Geschäft weiterzuentwickeln. Gesucht werden Gründer-Teams mit technologiebasierten Services und Produkten, die die Geschäftsabläufe oder Kundenbeziehungen von Restaurants, Cafés, Imbiss- und Cateringbetrieben oder Hotels vereinfachen oder beschleunigen. Ziel ist, diese für die Metro wichtige Kundengruppe mit Tech-Innovationen erfolgreicher zu machen.

Mit jährlich 1,6 Mrd. Kunden in ihren Märkten, knapp 1 Mrd. Besuchern auf ihren Internetseiten und rund 75 Mio. Kundenkarten verfügt die Metro Group über eine breite Kundenbasis aus vielfältigen Handelsformaten. Um den Austausch von innovativen Technologie-Startups aus Handel und Gastronomie mit dem Metro-Konzern zu fördern, hat das Unternehmen eine neue Plattform geschaffen: Bei den „Innovation in Retail Meetups“ am Metro-Campus in Düsseldorf stellen Gründer ihre Ideen und Geschäftsmodelle vor, um sie dann mit anderen Gründern, Start-up-Experten und Metro-Vertretern zu diskutieren. Die zweimonatlich stattfindenden Meetups fungieren als Branchennetzwerk.

Der Metro-Konzern bündelt die Neuausrichtung seiner Vertriebslinien nach relevanten Kunden-, Markt- und Technologietrends. Dazu führt er die Bereiche Strategie, Beteiligungsmanagement und Innovation in einer strategischen Einheit zusammen. Dies beinhaltet die Neuausrichtung der Metro-Vertriebslinien und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Dabei wurden fünf Innovationsfelder definiert: „Store“ trägt der Entwicklung Rechnung, dass reine Onlinehändler verstärkt den Weg auf reale Verkaufsflächen suchen. „Channel“ setzt auf die beschleunigte Weiterentwicklung unterschiedlicher Vertriebskanäle, Stichwort Multi- und Omnichannel. „Logistik, Supply Chain, Procurement und Warehousing“ trägt dem Wachstum des Lebensmittel-eCommerce Rechnung. „Marketing“ soll die Kundenansprache aller Vertriebslinien optimieren. Das fünfte Innovationsfeld „New Products & Services“ entwickelt kundenzentrierte Modelle für neue Produkte und Leistungen.