Gemeinsam mit Herstellern und unabhängigen Experten will Rewe die Tüten nun noch einmal auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersuchen. Bis neue Erkenntnisse vorliegen, will der Konzern die Tragetaschen nicht mehr verkaufen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte den Einzelhandelskonzernen Rewe und Aldi vorgeworfen, mit den angeblich umweltfreundlichen Biotüten ihre Kunden zu täuschen. Die überteuerten Tüten seien anders als darauf angegeben mit gängigen Verfahren in Deutschland nicht kompostierbar. Zudem würden sie unter anderem mit gentechnisch verändertem Mais hergestellt.
Aldi Süd wies die Vorwürfe zurück. Die "Biotüten" hätten nicht nur durch die Kompostierbarkeit, sondern auch durch Einsparung von petrochemischen Stoffen Vorteile gegenüber Einwegplastiktüten, hieß es in einer Stellungnahme des Konzerns am Mittwochabend. Sie seien deshalb ein Teil der nachhaltigen Unternehmenspolitik. Auch der Branchenverband Bioplastics Europe hatte sich gegen die Vorwürfe gewehrt. Das Produkt sei noch in der Entwicklung. Das Bundesverbraucherschutzministerium wollte sich am Donnerstag nicht dazu äußern.
Die Firma Victorgroup, nach eigenen Angaben einer der deutschlandweit größten Produzenten von „Biotüten", versicherte, die Tragetaschen würden weiter verbessert. „Wir arbeiten fortwährend daran, den erneuerbaren Anteil des Materials stetig zu erhöhen, so dass wir mittelfristig eine Tüte produzieren können, die zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen besteht", sagte der Vertriebs- und Marketingleiter des Unternehmens, Jens Boggel, am Donnerstag.
Bislang liegt der Anteil des aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellten Materials nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe bei rund einem Drittel. Unter industriellen Voraussetzungen sei die „Biotüte" aber schon jetzt vollständig kompostierbar, betonte Boggel.
Rewe/DUH Keine Bio-Tüten mehr nach Kritik
Nach heftiger Kritik an angeblich biologisch abbaubaren Plastiktüten hat Rewe den Verkauf der Tragetaschen vorerst eingestellt. „Mit diesem Schritt wollen wir dafür sorgen, dass es bei unseren Kunden nicht zu Verunsicherung über die tatsächliche Umweltverträglichkeit dieser Tragetaschen kommt", sagt Rewe-Sprecher Martin Brüning.
Viel gelesen in Handel
Supermarkt des Jahres 2023
Top-Themen
SDJ 2024 Videos
- Kaufland Pirna
- E Center Kohler Lahr
- Rewe Center Egelsbach
- Tegut Gorkistraße Erfurt
- Elli Markt Delbrück
- Edeka Center Cramer Langenhagen
- Edeka Wilger Borken Otto Hahn Straße
- Rewe Center Butzbach
- Edeka Center Wolfsburg Nordstadt
- Rewe Rahmati Solingen Ohligs
- Rewe Green Farming Markt Wiesbaden
- Kaufland Pirna
- Kaufland Borsbergstraße in Dresden
Weil Branchenbeste mehr erreichen!
-
Jetzt bewerben
Eigenmarken-Liebling 2024
Eigenmarken des Handels werden stabil stark nachgefragt. Höchste Zeit für eine Qualifizierungsphase. Die Lebensmittel Praxis verleiht zum zweiten Mal bereits den Preis für den „Eigenmarken-Liebling“.
-
Tiefkühl-Star 2024
Neues Spiel, neue Chance
Bewerben Sie sich jetzt für den Tiefkühl-Star 2024. Infos finden Sie hier, Inspirationen bei den Gewinnern des letzten Jahres.
-
Jetzt bewerben
Beste Blumenabteilung des Jahres 2024
Erneut zeichnet die Lebensmittel Praxis die besten Blumenabteilungen Deutschlands aus. Mit dem Zertifikat wird die Arbeit Ihres Teams im Markt gewürdigt und Sie zeigen Ihrer Kundschaft, dass Sie zu den Besten im Land gehören.
Nachhaltigkeit
Handel Management
-
Supermarkt des Jahres 2024
Nominierte in der Kategorie Selbstständiger Einzelhandel über 2.000 qm
E-Center Cramer in Langenhagen, E-Center Kohler in Lahr und Rewe-Center in Butzbach sind unsere diesjährigen Nominierten zum Supermarkt des Jahres in der Kategorie Selbstständiger Einzelhandel über 2.000 qm.
-
Supermarkt des Jahres 2024
Nominierte in der Kategorie Selbstständiger Einzelhandel bis 2.000 qm
Edeka Wilger in Borken, Rewe Rahmati in Solingen-Ohligs und der Rewe Familie Zizek in Wiesbaden sind unsere diesjährigen Nominierten zum Supermarkt des Jahres in der Kategorie Selbstständiger Einzelhandel bis 2.000 qm.
-
Supermarkt des Jahres 2024
Nominierte in der Kategorie Filialisten über 3.000 qm
Kaufland in Dresden, Kaufland Zatzschke in Pirna und der Rewe Center in Egelsbach sind unsere diesjährigen Nominierten zum Supermarkt des Jahres in der Kategorie Filialisten über 3.000 qm.
Ladenreportagen
-
Marktrundgang
Wasgau Frische- Markt Schönenberg-Kübelberg
Ein starkes Team: Marktleiter Thomas Jung (M.) mit Geschäftsführer Sascha Kieninger (l., Metzgerei und Bäckerei) sowie Milan Bucalo (Wasgau Einzelhandels GmbH). Die Wasgau spielt die lokalen Besonderheiten des jeweiligen Standortes stärker aus. Zu sehen ist das im neuen Markt in Schönenberg-Kübelberg.
-
Marktrundgang
Edeka Stengel, Nürnberg
Anderer Standort, anderes Konzept: Lara Stengel und ihr Vater Roman Stengel haben Ende Januar ihren zweiten Markt eröffnet: mitten in Nürnbergs Fußgängerzone im Untergeschoss von C&A.
Personalien Handel
Im Gespräch
-
Mineralwasserdose
Kein Gebinde von gestern
Im Interview erläutert Rhodius-Geschäftsführer Hannes Tack (Foto), warum er großes Potenzial für die Getränkedose sieht.
-
Jokolade
„Der Handel hat etwas davon“
Joko Winterscheidt setzt sich mit seiner Jokolade für saubere Lieferketten ohne Sklaverei ein. Hier spricht er über den Katjes-Einstieg und den Relaunch.
Neue Läden
-
Gerade aufgemacht
Penny Underground
Discounter Penny hat einen Markt direkt bei der U-Bahn-Station Leopoldplatz eröffnet und das Outfit entsprechend angepasst.
-
Gerade aufgemacht
Kaffeehaus Daniels
Ein modernes Kaffeehaus mit Gastronomie testet die Edeka Minden-Hannover. In Porta Westfalica funktioniert es ohne einen Edeka-Markt.
Warenkunden
-
Warenverkaufskunde
Käsearomen präzise beschreiben
Wer Käse verkaufen will, sollte seinen Geschmack benennen können. Empfehlungen für das richtige Vokabular – und wie man Käse am besten verkostet.
-
Warenverkaufskunde
Zuckeralternativen
Der klassische Haushaltszucker bekommt zunehmend Konkurrenz. In den Regalen von Lebensmittelhandel und Drogeriemärkten machen sich zunehmend natürliche Zuckeralternativen breit.
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
USA
Amazon will kassenlose Technologie vermarkten
Amazon plant, seine „Just-Walk-Out“-Technologie verstärkt an Drittunternehmen zu verkaufen.
-
Belgien
Colruyt darf Match- und Smatch-Filialen übernehmen
Colruyt übernimmt 54 Match- und Smatch-Filialen. Die meisten Geschäfte eröffnen als „Comarkt“ (oder „Comarché“ im französischsprachigen Belgien), einer Marke der Colruyt-Gruppe.
-
Großbritannien
Carrefour betritt erstmals britischen Boden
Carrefour Partenariat International ist eine neue Franchise- und Lieferallianz mit der Gibunco-Gruppe in Gibraltar eingegangen.