Discount Aldi schwächelt

Das Discount-Segment verliert Marktanteile. Das betrifft insbesondere den Marktführer Aldi. Besonders preissensible Verbraucher wechseln zu anderen Anbietern, weil diese weniger stark an der Preisschraube drehen.

Montag, 13. Februar 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf eine Studie der GfK berichtet, stiegen die Preise bei den Lebensmitteldiscountern im Durchschnitt des vergangenen Jahres um 4,5 Prozent. In Supermärkten hätten Lebensmittel im Schnitt dagegen nur 2,1 Prozent mehr gekostet, bei Drogerieketten sogar 0,5 Prozent weniger. Im gesamten Lebensmittelhandel lag der Preisauftrieb bei 2,8 Prozent. Einer der größten Preistreiber sei Kaffee gewesen. Angesichts knapper Gewinnspannen seien die Discounter wie Aldi und Lidl nicht umhin gekommen, „die teils massiv gestiegenen Rohstoffkosten in die Verkaufspreise einzupflegen", heißt es in einem Zitat der GfK-Handelsexperten.

Die Discount-Kunden hätten auf die Entwicklung reagiert und seien zum Teil zu anderen Anbietern gewechselt. Dementsprechend sei der Marktanteil der Discounter am 156,8 Mrd. Euro schweren Lebensmittelhandel um 0,2 Punkte auf 43,4 Prozent gesunken. Der Marktanteilsverlust des Discount-Segments ist einem Bericht des Magazins Focus vor allem auf die Schwäche von Marktführer Aldi zurückzuführen. Nach zwei Jahren mit rückläufigen Umsätzen „entwickelten sich die beiden Ketten Aldi Nord und Süd wieder am schlechtesten unter den Discountern", wird GfK-Experte Wolfgang Adlwarth zitiert.

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