Fleischskandal Brasilien will Importländer beruhigen

Keine größere Gefahr sieht die Regierung Brasiliens für die knapp 160 Länder, die Fleisch aus dem südamerikanischen Land importieren. Von 4.837 Produktionsstätten stünden nach den bisherigen Ermittlungen 21 unter Verdacht, vergammeltes Fleisch mit chemischen Mitteln wieder ansehnlich gemacht und zurück in den Verkauf gebracht zu haben. Nur sechs von ihnen hätten in den vergangenen 60 Tagen Fleisch exportiert, teilte die Regierung laut dpa mit.

Montag, 20. März 2017 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis
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Brasilien nimmt als größter Fleischexporteur der Welt jedes Jahr mehr als 14 Mrd. Dollar (13 Mrd. Euro) ein.

Bisher wurden im Zuge der Operation „Carne Fraca“ („Schlechtes Fleisch“) rund 20 Personen festgenommen. Sie sollen den Verkauf großer Mengen Gammelfleisch, das mit noch haltbarem Fleisch vermischt wurde, organisiert haben. Betroffen ist auch der weltweit größte Fleischproduzent JBS. Abgelaufenes und vergammeltes Fleisch sei mit chemischen Produkten behandelt und wieder in Verkehr gebracht worden. Zudem sollen nach Informationen des Portals „O Globo“ sogar Schweineköpfe zu Wurst verarbeitet worden sein.

Bisher wurden laut Agrarministerium drei Produktionsstätten geschlossen und 21 Betriebe unter Sonderbeobachtung gestellt. Darüber hinaus wurden 33 Lebensmittelkontrolleure entlassen. Die Regierung betonte, alle Produktionsstätten stünden ausländischen Inspektoren offen. Auch für Verbraucher im Inland wurde ein erhöhtes Gesundheitsrisiko bestritten.

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