Ladenöffnungszeiten Streit um Sonntage

Die Dauerdiskussion um verkaufsoffene Sonntage verschärft sich im Zuge des Online-Booms. Josef Sanktjohanser, Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE) forderte unlängst „bundesweit zehn verkaufsoffene Sonntage mit Öffnungszeiten von 13 bis 18 Uhr, ohne dass es dafür einen besonderen Anlass geben muss“. Verdi wehrt sich und klagt immer häufiger, um Sonntagsöffnungen auszubremsen.

Donnerstag, 01. Dezember 2016 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Streitpunkt ist fast immer die Regelung, dass ein verkaufsoffener Sonntag an einen Anlass wie ein Volksfest oder eine Messe gekoppelt sein muss. Seit 2009 hat allein Verdi „grob geschätzt“ 70 bis 80 Klagen eingereicht, um Pläne für Sonntagsöffnungen auszubremsen, berichtet die dpa. „Hinzu kommen die Fällen, in denen wir vorab Kommunen auf die absehbare Rechtswidrigkeit ihrer Pläne hingewiesen haben und sie ihre Pläne zurückgezogen haben“, wird Verdi-Sprecherin Eva Völpel zitiert. Ihr geht es darum, Grenzen zu setzen. Gebe es eine Lockerung für den Einzelhandel, würden auch andere Branchen wie Paketzusteller etc. bei der Sonntagsöffnung nachziehen, befürchtet Verdi.

„Der Onlinehandel kennt keinen Ladenschluss am Sonntag“, argumentiert der HDE. Die Gesetze zum Thema Sonntagsöffnung stammten aus einer Zeit, als die Digitalisierung noch kein großes Thema gewesen sei. „Wir haben heute einen anderen Markt und darauf muss die Ladenöffnung eingehen“, sagt Sprecher Kai Falk.

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