Digitalisierung Fachkräftemangel bremst Mittelstand aus

Die Digitalisierung fordert den Mittelstand heraus. Doch ohne qualifiziertes Personal führen auch die leistungsfähigsten Angebote nicht zum gewünschten Erfolg. Keine Selbstverständlichkeit für den Mittelstand, wie die aktuelle Konjunkturumfrage des Mittelstandverbundes zeigt.

Dienstag, 08. November 2016 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Demnach sucht fast jeder zweite Mittelständler nach geeigneten Fachkräften (47 Prozent). 34 Prozent der befragten Unternehmen gaben außerdem an, dass eine Qualifizierung der Belegschaft immer wichtiger wird. Nur wenige sahen die digitale Transformation als solche problematisch (3 Prozent). „Hochqualifiziertes Personal ist der Grundstein für das Gelingen der digitalen Transformation. Die globalen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft verändern sich rasend schnell. Um hier mithalten zu können, braucht der Mittelstand Fachkräfte und gezielte Qualifizierung“, bringt es der Hauptgeschäftsführer des Mittelstandverbundes, Ludwig Veltmann, auf den Punkt.
Wie die Umfrage zeigt, bewerten zwei Drittel der Unternehmen ihre wirtschaftliche Lage weiterhin als „gut“. 53 Prozent erwarten steigende Umsätze für das laufende Quartal. 26 Prozent der Unternehmen wollen außerdem mehr Mitarbeiter einstellen.

„Was der Mittelstand jetzt braucht, ist eine verlässliche Politik, die eine flächendeckende Lösung für die demografische Entwicklung garantiert“, so Veltmann. Der Verlust von Fachkräften bremse den Mittelstand dabei aus, digitale Konzepte weiterzuentwickeln. Langfristig werde sich das auch in den Auftragsbüchern der Unternehmen bemerkbar machen. „Es fehlt an Rahmenbedingungen, die den ländlichen Raum wieder attraktiv gestalten. Für viele Menschen bieten diese Regionen keine Bleibeperspektive“, erklärt er. Hier sei die Politik gefragt. Auch eine schnelle Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt biete eine Chance, dem drohenden Engpass entgegen zu wirken.

An der Konjunkturumfrage haben sich 70 Verbundgruppenzentralen aus 18 Branchen beteiligt. Die Erhebung wird regelmäßig unter den Verbundgruppen des Mittelstandverbundes  durchgeführt, die insgesamt 230.000 mittelständische Unternehmen vertreten. Zu den befragten Einkaufs-, Marketing- und Dienstleistungskooperationen zählen beispielsweise Edeka, Rewe, Intersport, Sport 2000, Expert, Mega und Bäko.

 

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