Aldi Süd Verbannt bienentoxische Stoffe

Aldi Süd azeptiert seit Jahresbeginn kein Obst und Gemüse mehr, das unter Anwendung bestimmter Pestizide produziert wurde. Darüber hat das Unternehmen seine Lieferanten informiert. Der Discounter will damit nach eigener Aussage den Bienenschutz in Deutschland aktiv fördern. Man sehe sich in der Verantwortung, die „Qualitätsstandards von Obst und Gemüse entsprechend aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse zu optimieren“.

Dienstag, 19. Januar 2016 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Das Verbot betrifft folgende Wirkstoffe: Chlorpyrifos, Clothianidin, Cypermethrin (der Wirkstoff alpha-Cypermethrin ist ausgenommen), Deltamethrin, Fipronil, Imidacloprid, Sulfoxaflor und Thiamethoxam. Mit einzelnen dieser Stoffe werden unterschiedliche Kulturpflanzen behandelt, wie verschiedene Kohlsorten, Tomaten, Salat oder Äpfel.

Einige der betroffenen Wirkstoffe sind in Deutschland aktuell nicht zugelassen. Bei anderen Pflanzenbehandlungsmitteln läuft die Zulassung in absehbarer Zeit aus, es existieren bereits alternative Substanzen. Aldi Süd kündigt an, die Pestizide demnächst auch bei Blumen und Pflanzen nicht mehr zu akzeptieren.

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt die Maßnahme des Discounters und geht davon aus, dass weitere Handelsunternehmen dem Beispiel Aldis folgen werden. Im vergangenen Herbst hatte Greenpeace mit Protestaktionen vor Supermärkten auf das Thema Bienensterben und Pestizideinsatz aufmerksam gemacht.



 

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