Metro Kommt voran

Im Geschäftsjahr 2013/14 hat die Metro Group ihr Umsatz- und Ergebnisziel erreicht: Sie erzielte einen Umsatz von rund 63 Mrd. Euro. Das EBIT vor Sonderfaktoren erreichte 1,7 Mrd. Euro, der portfolio- und währungsbereinigte Umsatz stieg um 1,3 Prozent, die Nettoverschuldung wurde um 736 Mio. Euro verringert.

Dienstag, 24. Februar 2015 - Handel-Archiv
LEBENSMITTEL PRAXIS

Stolz ist Vorstandsvorsitzender Olaf Koch auf die rund 2 Mio. C&C-Kunden, von denen 1,4 Mio. digital hinterlegt sind. „Unsere Mission ist es, diese Kunden erfolgreich zu machen“, sagte Koch, der dazu auch die Einkaufskooperation mit Auchan zählt. Der Metro-Konzern befinde sich seit drei Jahren in einem extrem schwierigen Transformationsprozess, der Weg, den man gehe, sei länger und schwerer als erwartet, aber er zeige allmählich Wirkung.

Die größte Herausforderung unter allen Formaten sei Real – zumal im discountgetriebenen, deutschen Markt. 60 Märkte sollen 2015 umgebaut werden, denn „eine Perspektive ohne Investition gibt es nicht“, so Koch. Real sei der einzige Anbieter in Deutschland, der an jedem seiner Standorte mindestens einen Metzgermeister beschäftige. Kaufhof verzeichne seit acht Quartalen in Folge Wachstum und habe sich vom Sorgenkind zur Perle im Metro-Konzern entwickelt. Wie bei Real, arbeite man hier verstärkt am Sortiment und habe z. B. das Angebot an Textilien und Schuhen – auch online – ausgeweitet.

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres ging der Metro-Konzern-Umsatz um 2,2 Prozent auf 18,3 Mrd. Euro zurück, währungs- und portfoliobereinigt (Verkauf von Real in Osteuropa; negative Wechselkurseffekte in Osteuropa) stieg er um 2,6 Prozent. Flächenbereinigt stieg der Umsatz deutlich um 2,1 Prozent. Die Nettoverschuldung sank binnen Jahresfrist um rund 900 Mio. Euro auf 1,5 Mrd. Euro und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren. Für das Geschäftsjahr 2014/15 erwartet die Metro Group ein leichtes Umsatzwachstum (flächenbereinigt + 0,1 Prozent).

Um den Anteil von Frauen in Führungspositionen weiter zu erhöhen, hat der Konzern seine Selbstverpflichtung aktualisiert: Bis 2017 sollen 25 Prozent der Führungskräfte der Ebenen eins bis drei Frauen sein. Für den Vorstand der Metro AG hat der Aufsichtsrat auf Anregung des Vorstands ein Ziel in gleicher Höhe beschlossen. Derzeit beträgt der Anteil von Frauen, die in der Metro Group in den Führungsebenen eins bis drei arbeiten, 18,5 Prozent, berichtet Heiko Hutmacher, Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektor der Metro AG. Nach der Hauptversammlung 2016 sollen Frauen und Männer im Aufsichtsrat zu einem Anteil von jeweils mindestens 30 Prozent vertreten sein.

Die frühere Managerin der britischen Handelskette Sainsbury’s, Gwyn Burr, wurde in den Aufsichtsrat gewählt. Burr trat – befristet bis zum Ablauf der Hauptversammlung – bereits im Dezember 2014 per gerichtlicher Bestellung in den Aufsichtsrat ein.

Neue Produkte

Viel gelesen in Handel

Supermarkt des Jahres 2023

SDJ 2024 Videos

Weil Branchenbeste mehr erreichen!

Nachhaltigkeit

Handel Management

Ladenreportagen

Personalien Handel

Im Gespräch

Neue Läden

Warenkunden

LP.economy - Internationale Nachrichten