Aldi Süd Ex-Azubi bekommt Schmerzensgeld

Aldi Süd muss einem ehemaligen Auszubildenden, der von Mitarbeitern misshandelt wurde, Schmerzensgeld zahlen. Das hat die Auswärtige Kammer des Arbeitsgerichts Freiburg in Offenburg entschieden.

Donnerstag, 04. September 2014 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Der Mann solle 500 Euro erhalten, sagte ein Sprecher des Gerichts und bestätigte einen Bericht der „Badischen Zeitung“. Es sei unstrittig, dass im Juni 2012 mehrere Aldi-Nachwuchskräfte in einem Lager in Mahlberg (Ortenaukreis) mit Frischhaltefolie an Pfosten gefesselt und von anderen Mitarbeitern im Gesicht mit Stiften beschmiert wurden. Mindestens einer der Täter war laut Gericht nachweislich ein Vorgesetzter des Mannes. Deshalb müsse in diesem Fall der Arbeitgeber für das Verhalten haften.
Die Misshandlungsvorwürfe waren erstmals im Herbst 2013 bekannt geworden. Damals hatte Aldi Süd erklärt, „entsetzt“ zu sein und dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden seien. Zu dem Urteil wollte sich der Discounter nicht äußern.
Der ehemalige Azubi hatte insgesamt 8.000 Euro Schmerzensgeld gefordert. Da der Mann weder die Folgen der Schikane noch weitere ähnliche Vorfälle beweisen konnte, blieb das Gericht unter seiner Forderung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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